Die großen Strukturreformen der Bundesregierung, noch im Frühsommer als Startsignal für einen neuen wirtschaftlichen Aufbruch gefeiert, sind ins Stocken geraten. Nach der massiven Schuldenaufnahme für Rüstung und Infrastruktur sind für viele Bürger und Unternehmen die versprochenen spürbaren Effekte bislang ausgeblieben – von wirtschaftlicher Dynamik kann im Herbst kaum die Rede sein.
Wie das Handelsblatt berichtet, drängen führende internationale Investoren jetzt auf messbare Fortschritte und warnen vor wachsender Ernüchterung: Die Euphorie um Deutschland und Europa, die im Frühsommer noch für einen bemerkenswerten Zufluss von Kapital sorgte, habe sich längst verflüchtigt. „Das positive Momentum, das wir im Frühsommer gespürt haben, hat nachgelassen“, sagt der Chef der zweitgrößten deutschen Bank, DZ Bank, Cornelius Riese. „Wir befinden uns jetzt in einer Phase der Ernüchterung. Die Ungeduld nimmt zu.“ Dieser Stimmungsumschwung ist keine Einzelmeinung. Steht Deutschland am Wendepunkt?

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