Nach Abschottung

Bevölkerung hungert: Nordkorea öffnet die Grenzen für Außenhandel mit China

Nach eineinhalb Jahren völliger Abschottung lässt Kim Jong-un wieder Handel zu. Die Bevölkerung ist geschwächt, denn es mangelt an Lebensmitteln und Wasser.

Pjöngjang: Kim Jong-un geht in sein zweites Jahrzehnt als Diktator. Äußere Einflüsse schaltete er während seiner bisherigen Amtszeit zunehmend aus.
Pjöngjang: Kim Jong-un geht in sein zweites Jahrzehnt als Diktator. Äußere Einflüsse schaltete er während seiner bisherigen Amtszeit zunehmend aus.AFP/Ed Jones

Berlin-Wie geht es Nordkorea? Diese Frage ist schon in normalen Zeiten nicht leicht zu beantworten. Die kommunistische Diktatur zählt zu den abgeschottetsten Ländern der Welt. In der Pandemie ist vieles unklarer denn je. Vor zwei Jahren hat das Land seine Grenzen abgeriegelt, um sich vor Corona zu schützen. Ausländer wurden unter Quarantäne gestellt. Internationale Organisationen durften kein Personal mehr einreisen lassen. Selbst mit dem Verbündeten China gab es keinen Austausch, was die ohnehin angespannte Versorgungslage im Land weiter verschärft haben dürfte. „Man kann davon ausgehen, dass die Situation vor Ort nicht gut ist“, sagt Tim Brose, Nordkorea-Experte der Friedrich-Naumann-Stiftung in Seoul.  

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar