Damenhygiene

Preise für Damenhygiene steigen trotz Steuersenkung: Rossmann und dm reagieren auf Kritik

2020 wurde die Mehrwertsteuer auf Tampons und Binden gesenkt. Trotzdem bezahlen Frauen für Damenhygiene nach wie vor hohe Preise. Woran liegt das?

Frauen werden offenbar trotz Steuersenkungen beim Kauf von Damenhygiene weiter stark finanziell belastet.
Frauen werden offenbar trotz Steuersenkungen beim Kauf von Damenhygiene weiter stark finanziell belastet.Annette Riedl/dpa

Frauen verbringen im Durchschnitt 40 Jahre mit ihrer Periode und durchleben rund 500 Zyklen. Dabei verbrauchen sie im Schnitt zwischen 10.000 und 17.000 Binden und Tampons. Laut einer Studie von Plan International hat ein Viertel der deutschen Frauen Probleme, diesen Berg an Damenhygiene zu finanzieren.

In anderen Ländern wie Schottland hat die Politik eingesehen, dass Tampons, Binden und Co. zukünftig kostenlos angeboten werden sollen. In Deutschland müssen Frauen das nach wie vor selbst bezahlen. Zwar hat die Bundesregierung am 1. Januar 2020 die Mehrwertsteuer für Tampons und Binden von 19 auf sieben Prozent gesenkt und damit zumindest teilweise auf die zunehmende Kritik reagiert, dass Frauen beim Kauf solcher Artikel durch zu hohe Preise diskriminiert werden. Eine neue Studie des Ifo-Instituts belegt nun jedoch, dass die Steuersenkung nicht dafür gesorgt hat, dass Frauen beim Kauf von Damenhygiene entlastet werden.

Berliner Zeitung

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