Wirtschaftsweise

Habecks grüner Stahl: Warum er eine extrem teure Illusion ist

Wirtschaftsminister Robert Habeck wünscht sich grünen Stahl in Deutschland. Der Umweltökonom Manuel Frondel vom RWI Essen hält das für illusorisch. Eine Kolumne.

Wirtschaftsminister Robert Habeck legt seine Hoffnung in die Herstellung von grünem Stahl. Zu Recht?
Wirtschaftsminister Robert Habeck legt seine Hoffnung in die Herstellung von grünem Stahl. Zu Recht?Kay Nietfeld/dpa

Es ist eine hochriskante Wette mit hohem Wetteinsatz: Mit etwa sieben Milliarden Euro fördert der Staat die Umstellung der Stahlerzeugung in Deutschland, damit im Jahr 2045 Stahl weitgehend emissionsfrei produziert wird. Allein das kriselnde Unternehmen Thyssen-Krupp soll zwei Milliarden Euro von der Bundesregierung und dem Land NRW dafür erhalten, dass die klassische Stahlerzeugung im Hochofen auf Basis von Kokskohle durch eine Produktion im Direktreduktions-Verfahren abgelöst wird, bei dem dereinst grüner Wasserstoff die Kokskohle ersetzen soll.

Berliner Zeitung

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