Energiewirtschaft

Habeck feiert höhere Hauspreise dank Wärmepumpe: „Totale Ungleichbehandlung der Mieter“

„Schlecht“ ist nett ausgedrückt, wenn es um den Verkauf von Wärmepumpen in Deutschland geht. Wirtschaftsminister Habeck tut sein Bestes. Doch reicht das?

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne, r.) steht bei einem Besuch in Bremen im Garten eines Privathauses neben einer Wärmepumpe, die eingebaut werden soll. Er muss das Image der klimafreundlichen Wärmetechnologie verbessern.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne, r.) steht bei einem Besuch in Bremen im Garten eines Privathauses neben einer Wärmepumpe, die eingebaut werden soll. Er muss das Image der klimafreundlichen Wärmetechnologie verbessern.Focke Strangmann/dpa

Zum Gelingen der Energiewende kommt der Wärmepumpe eine wichtige Schlüsselrolle zu. Damit sich auch so viele wie möglich eine einbauen, ist Verkaufstalent gefragt. Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) probierte vergangene Woche bei seiner großen Wärmepumpentour die Rolle eines Verkäufers aus.

Der Wirtschaftsminister erzählte positiv gelaunt in einem Video auf seinem Instagram-Account, dass der Quadratmeterpreis von Gebäuden mit Wärmepumpe um 750 Euro höher sei als ohne. „Wir haben das ausgerechnet“, sagt Habeck. Die Rechnung einer Immobilienplattform habe ergeben, dass Häuser mit Wärmepumpen einen höheren Wert von über 40 Prozent haben, so Habeck. Stimmt das? Unsere nähere Betrachtung hat ergeben, dass Habeck die Studienergebnisse miteinander vermischt hat.

Berliner Zeitung

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