Niko Jilch zählt heute zu den führenden Bitcoin-Experten im deutschsprachigen Raum. Er erklärt, wie ihn die Beschäftigung mit Inflation und Geldsystemen zum überzeugten Bitcoin-Verfechter machte. Für ihn ist Bitcoin mehr als digitales Gold – es ist eine technologische Innovation mit globaler Bedeutung und Potenzial, das bestehende Geldsystem grundlegend zu verändern.

Herr Jilch, Sie waren viele Jahre als Finanzjournalist und Ökonom tätig. Heute gelten Sie als einer der profiliertesten Bitcoin-Analysten im deutschsprachigen Raum. Wie kam es zu diesem Perspektivwechsel? Ganz so abrupt war dieser Wechsel nicht. Ich habe mich schon immer für das Geldsystem interessiert – für seine strukturellen Schwächen, seine politischen Implikationen, für Inflation und den Verlust von Kaufkraft. Dieses Thema hat mich bereits während meiner Zeit bei der österreichischen Tagezeitung Die Presse beschäftigt. <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/bitcoin">Bitcoin</a> war anfangs nur ein Randphänomen – eines, das ich neugierig, aber kritisch beobachtet habe. Der Durchbruch kam für mich, als ich das Thema konsequent zu Ende gedacht habe. Ich habe realisiert: Bitcoin ist keine Modeerscheinung. Es ist die glaubwürdige Alternative zum bestehenden Geldsystem.

Niko Jilch (*1983) begann seine Karriere als klassischer Wirtschafts- und Finanzjournalist. Neun Jahre lang berichtete er für die renommierte österreichischen Tageszeitung Die Presse, später arbeitete er beim wirtschaftsliberalen Thinktank Agenda Austria. Sein analytischer Blick galt stets dem Geldsystem – Inflation, Finanzmärkten und den politischen Folgen expansiver Geldpolitik. Doch die Begegnung mit Bitcoin veränderte seine Perspektive nachhaltig. Fasziniert von der technologischen Logik und den gesellschaftlichen Implikationen, gründete Jilch 2022 seinen eigenen Podcast <a href="https://%20%20https//www.youtube.com/c/WasBitcoinbringt">„Was Bitcoin bringt“</a>. Heute gilt er als einer der profundesten Bitcoin-Analysten im deutschsprachigen Raum. Für Niko Jilch ist Bitcoin weit mehr als ein Spekulationsobjekt: Es ist ein alternatives Fundament des Geldes – ein Experiment radikaler Eigenverantwortung.

Zur Person

Chinas Zentralbankchef fordert auf einem nationalen Finanzforum eine Alternative zum US-Dollar und warnt vor der Krise des amerikanischen Finanzsystems.

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500 Prozent Plus in nur zwei Wochen: Warum die Circle-Aktie plötzlich heiß begehrt ist – und ob sich der Kauf jetzt lohnt.

Circle-Aktie explodiert dank „Genius Act“: Lohnt sich der Einstieg jetzt noch?

Bitcoin verbraucht weltweit jährlich etwa so viel Energie wie kleinere Industrieländer (z. B. Argentinien). Kritiker bemängeln die Umweltbelastung durch den hohen Strombedarf. Befürworter argumentieren, dass Bitcoin-Mining oft mit überschüssiger, nicht nutzbarer Energie betrieben wird – etwa mit ungenutztem Gas bei Ölbohrungen. In autoritären Staaten wird Mining teils mit staatlich subventionierter Energie betrieben, während Demokratien zunehmend auf energieeffiziente Mining-Modelle setzen. Inzwischen entstehen gezielt Projekte, bei denen erneuerbare Energien nur durch Bitcoin-Mining wirtschaftlich nutzbar werden – etwa isolierte Wind- und Wasserkraftwerke.

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Bitcoin ist keine Mode – sondern ein neues Wertesystem

Der Präsident der USA ist mit rund 2,3 Milliarden Dollar an der eigenen Medienfirma beteiligt. Sein Familienvermögen ist in Immobilien und Tech-Aktien investiert.

4,7 Milliarden Dollar: Donald Trump scheffelt Millionen mit Krypto-Hype

Seit der US-Wahl erklimmt der Bitcoin Rekordwerte. Trump arbeitet an einer strategischen Reserve, andere Länder müssten nachziehen. Und in Deutschland? Gilt das Thema als „zu komplex“.

Deutschland ohne Bitcoin: "Wir werden unseren gesamten Wohlstand verlieren"

2008: Veröffentlichung des Bitcoin-Whitepapers durch Satoshi Nakamoto. 2009: Erste Bitcoin-Transaktion. 2010: Bitcoin erhält erstmals einen Marktwert – zwei Pizzen werden für 10.000 Bitcoin gekauft. 2011: Bitcoin erreicht erstmals einen Preis von einem US-Dollar. 2013: Bitcoin überschreitet erstmals die 1000-Dollar-Marke. 2017: Bitcoin wird weltweit bekannt, erreicht fast 20.000 US-Dollar, bevor der Kurs stark einbricht. 2021: El Salvador erklärt Bitcoin zum offiziellen Zahlungsmittel. 2025: Die USA bauen eine strategische Bitcoin-Reserve auf (seit März 2025) und haben gleichzeitig regulatorisch den Zugang zu Bitcoin-Mining und Krypto-Dienstleistungen für Finanzinstitute geöffnet.

Die wichtigsten Etappen von Bitcoin

Was ist Bitcoin? Bitcoin ist ein digitales, dezentral organisiertes Geldsystem. Das Konzept wurde 2008 von Satoshi Nakamoto veröffentlicht, das Netzwerk ging Anfang 2009 in Betrieb. Bitcoin etabliert sich zunehmend als geopolitisch relevantes Asset und gehört mittlerweile zu den wertvollsten digitalen Vermögenswerten weltweit. Wie funktioniert es? Transaktionen werden über eine öffentliche, unveränderbare Datenbank – die Blockchain – gespeichert. Die maximale Bitcoin-Menge ist auf 21 Millionen Einheiten begrenzt. Warum ist Bitcoin besonders? Bitcoin funktioniert ohne zentrale Instanz. Banken, Staaten oder Unternehmen können das Netzwerk nicht kontrollieren. Die Begrenzung schützt vor inflationärer Geldmengenausweitung. Wie sicher ist Bitcoin? Das Bitcoin-Netzwerk wird durch hohe Rechenleistung (Proof of Work) abgesichert. Angriffe auf das System wären aufgrund des extremen Energiebedarfs praktisch unmöglich. Hauptkritikpunkte: Energieverbrauch, geringe Transaktionsgeschwindigkeit, regulatorische Unsicherheiten, spekulativer Missbrauch.

Bitcoin auf einen Blick

Seit Jahren rätselt die Welt, wer sich hinter dem Pseudonym des Bitcoin-Erfinders Satoshi Nakamoto verbirgt. Die Geschichte einer andauernden Spurensuche.

Bitcoin-Erfinder bleibt ein Mysterium: Wer ist Satoshi Nakamoto?

Vor zwölf Jahren wurde die Festplatte des Walisers James Howells versehentlich im Müll entsorgt. Nun wird die spektakuläre Schatzsuche zu einer Dokuserie.

700 Millionen Euro im Müll: Jahrelange Jagd nach Bitcoin-Festplatte wird verfilmt

Blockchain: Eine dezentrale, öffentlich einsehbare Datenbank, die alle Bitcoin-Transaktionen chronologisch speichert. Mining: Der Prozess, durch den neue Bitcoin generiert und Transaktionen verifiziert werden. Er erfordert hohe Rechenleistung und Energie. Stablecoins: Kryptowährungen, die fest an den Wert klassischer Währungen (z.B. den US-Dollar) gekoppelt sind. Fiat-Geld: Von Staaten ausgegebenes Geld ohne inneren Wert, dessen Akzeptanz auf staatlichem Vertrauen beruht (z.B. Euro, US-Dollar). Proof of Work: Ein Konsensmechanismus, bei dem Miner komplexe Rechenaufgaben lösen, um Transaktionen zu bestätigen und die Blockchain zu sichern. Private Key: Ein individueller Zugangsschlüssel, der zum Bewegen von Bitcoin notwendig ist. Wer den Schlüssel besitzt, kontrolliert die Bitcoin.

Die wichtigsten Begriffe

Geld ohne Staat: „Bitcoin ist die glaubwürdige Alternative zum bestehenden Geldsystem“

Der Finanzjournalist Niko Jilch erklärt, warum Bitcoin mehr ist als nur ein Investment. Ein Gespräch über Geldsysteme, Inflation, globale Machtverschiebungen – und die Zukunft der Finanzwelt.

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SPD: „Nachdem man Martin Hikel zerstört hat, hat man nun die nächste Vorsitzende zerstört“

Neuer SPD-Showdown: Auch die zweite Parteichefin zerstört 

Sie hat es versucht, doch sie hatte keine Chance. Berlins SPD-Vorsitzende ist am Sonnabend bei dem Versuch gescheitert, in ihrem Heimatbezirk Reinickendorf eine einigermaßen aussichtsreiche Position für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Herbst zu ergattern. Für die 50-Jährige war dies eine persönliche Niederlage – für ihre Partei die nächste Demütigung ihres Spitzenpersonals.

Die Sozialdemokraten liegen zehn Monate vor der Wahl nur auf Platz 5. Dennoch wurde nach Hikel jetzt auch Nicola Böcker-Giannini bei der Kandidatenaufstellung gedemütigt und kaltgestellt.

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Wut in Europa über Witkoffs Ukraine-Plan zu russischen Staatsgeldern

Witkoff-Plan empört Westeuropäer: „Natürlich skandalös“

In europäischen Hauptstädten kocht die Stimmung über. Mitten in der heikelsten Phase der EU-Verhandlungen über den Umgang mit eingefrorenen russischen Staatsgeldern hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trumps</a> Sondergesandter Steve Witkoff einen Plan präsentiert, den europäische Diplomaten übereinstimmenden Medienberichten nur noch als „Provokation“ bezeichnen.

Witkoffs Vorschlag, eingefrorene russische Gelder für amerikanische Projekte zu nutzen, lässt europäische Diplomaten aufkochen. Brüssel fürchtet, am Ende leer auszugehen.

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Ich hätte nie gedacht, dass mir Angela Merkel als Kanzlerin einmal fehlen würde

Merz vs. Merkel: Wie Deutschlands Kanzler Vertrauen, Wirtschaft und CDU ruiniert

Friedrich Merz hat gerade mal wieder <a data-li-document-ref="10006811" href="https://www.replace-delivery-host.com/artikel/die-endphase-des-ukraine-krieges-hat-begonnen-und-europa-schaut-zu-10006811">einen seiner spektakulären Fehltritte hingelegt</a>. Zwei Wochen ließ seine Regierung einen Friedensplan für die Ukraine in einer Schublade oder einem Bundesamt versauern – zwei Wochen, in denen hunderte Menschen verletzt oder getötet wurden.

Angela Merkel wurde vor 20 Jahren Kanzlerin, Merz versagt heute spektakulär. Seine Umfragewerte stürzen ab, die CDU ist führungs- und ziellos. Wie lange soll das noch so gehen?

Der <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> geht das Geld aus. Die <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/eu-kommission">Europäische Kommission</a> geht davon aus, dass die Regierung in Kiew in den kommenden zwei Jahren weitere 135 Milliarden Euro benötigt. Damit die ukrainische Armee weiter im Abnutzungskrieg mit <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/russland">Russland</a> bestehen kann, braucht sie zusätzliche 83 Milliarden Euro, und um die weitgehend zerstörte Wirtschaft aufrechtzuerhalten, müssten zudem 52 Milliarden Euro nach Kiew fließen. Das geht aus einem Brief der EU-Kommissionspräsidentin <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ursula-von-der-leyen">Ursula von der Leyen</a> hervor, den sie diese Woche an die Mitgliedstaaten verschickte.

Die Ukraine steht vor der Pleite. Die EU will Kiew stur weiter mit Waffen versorgen. Doch die Finanzierung scheint zu scheitern. Wenden sich Investoren von Europa ab?

Ukraine: Trotz Korruption sollen Milliarden aus der EU fließen

Russland

EU-Kommission

Deutschland betreibt gegenüber <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afghanistan">Afghanistan</a> eine prinzipiengeleitete Arbeitsverweigerung. Und das, obwohl es dort nach zwanzig Jahren Intervention einen politischen und wirtschaftlichen Trümmerhaufen hinterlassen hat. Deutschland verweigert genau jene Kooperation, die nötig wäre, um Abschiebungen, Sicherheitspartnerschaften oder wirtschaftliche Stabilisierung in Afghanistan überhaupt erst möglich zu machen.

Die Bundesregierung fordert Rückführungen, verweigert aber jede Kooperation mit Kabul. Deutschlands Afghanistanpolitik basiert auf Illusionen. Eine Analyse.

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