Kommentar

Friedrich Merz: Zu alt für das Deutschland, das jetzt entstehen muss

Absturz in Umfragen, kein Aufbruch in Sicht. Merz verwaltet – doch im Strukturbruch braucht Deutschland einen Kanzler mit Dynamik für das Morgen. Ein Kommentar.

Friedrich Merz am 13. August 2025 im Kanzleramt in Berlin.
Friedrich Merz am 13. August 2025 im Kanzleramt in Berlin.Political-Moments/imago

Nach 100 Tagen im Amt kommt Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in den Umfragen nur auf rund 32 Prozent Zustimmung – deutlich weniger als seine Vorgänger zu diesem Zeitpunkt. Selbst Olaf Scholz (SPD) startete mit 56 Prozent. Besonders brisant: In der aktuellen Forsa-Umfrage liegt die AfD mit 26 Prozent zwei Punkte vor der Union. Andere Institute sehen die AfD zwar etwas schwächer und hinter der Union – der Trend für den Kanzler ist jedoch klar negativ.

Woran liegt das? Merz enttäuscht derzeit nicht nur die meisten Wirtschaftsleute – mit Ausnahme der Rüstungsindustrie. Seine Regierung hat Deutschland auf Kosten eines Wortbruchs weiter verschuldet, seither viel Geld versprochen – aber „bisher nicht geliefert“, wie es die Wirtschaftsweise Veronika Grimm auf den Punkt bringt.

Berliner Zeitung

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