In Diskussionen zur Energiewende kommt selten vor, dass ein klimaneutrales Energiesystem auch wirtschaftlich nachhaltig sein muss. Doch von geringen Kosten kann leider keine Rede sein. Im Gegenteil: Obgleich die Erzeugungskosten für grünen Strom gesunken sein mögen, zumindest für Solarstrom, steigen die Kosten für den unabdingbaren Ausbau der Stromnetze und -speicher massiv an.
Allein der Netzausbau verschlingt laut Netzentwicklungsplan (NEP 2037/2045) bis zum Jahr 2045 weit über 500 Milliarden Euro. Das Vorhalten von unverzichtbaren Reservekraftwerken und deren dringend erforderlicher Neubau erhöht zudem die Kosten der Stromerzeugung. Ein Hauptgrund für die Unverzichtbarkeit dieser Maßnahmen liegt darin, dass Wind und Sonne nicht immer dann Strom liefern, wenn er gebraucht wird. Und auch nicht immer dort, wo er gebraucht wird.

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