Die Nachricht sorgte in Russland vor kurzem für Aufsehen: Angeblich plant das Land bis Ende 2025 die Anwerbung von einer Million Gastarbeitern aus Indien. Diese Aussage von Andrei Besedin, dem Leiter der Uraler Industrie- und Handelskammer, verbreitete sich rasch und löste lebhafte Diskussionen aus.
Besedin begründete den massiven Bedarf an ausländischen Fachkräften damit, dass die industriellen Unternehmen im Ural dringend ihre Produktionskapazitäten erhöhen müssten, gleichzeitig aber in der Region nicht genügend Arbeitskräfte zur Verfügung stünden. Ein wesentlicher Grund dafür sei, dass viele Arbeitnehmer an der Invasion der Ukraine beteiligt seien. Zudem verweigere sich ein Großteil der jungen Menschen der Arbeit in Fabriken, was Besedin als Folge „früherer ideologischer Fehler im Land“ bezeichnete. Um die Anwerbung indischer Spezialisten zu erleichtern, werde bereits ein neues Generalkonsulat Indiens in Jekaterinburg eröffnet, erklärte Besedin.

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