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Drei Meter Stromkabel, sieben Jahre Warten: Wie Reiches Reformstau die Energiewende ausbremst

Volle Leitungen, leere Versprechen: Wie Deutschland beim Netzausbau ins Hintertreffen gerät

Wirtschaftsministerin <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/katherina-reiche">Katherina Reiche</a> (<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/cdu">CDU</a>) ist bei ihrem ehemaligen Arbeitgeber Westenergie zu Gast, es gibt Küsschen links,&nbsp;Küsschen rechts mit CEO Bernd Böddeling: „Hallo Katherina“, „Hallo Bernd“. Auch Patrick Wittenberg,&nbsp;Vorstandsvorsitzender des nordostdeutschen Stromverteilnetzbetreibers Edis, und <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/bundesnetzagentur">Bundesnetzagentur</a>-(BNetzA)-Chef Klaus Müller werden herzlich begrüßt. Die Stimmung im Humboldt-Carrée in Berlin am Montagabend ist gut, doch die ernsten Themen, die der Abend aufgreift, verdüstern die Szenerie schnell.

Das Event „Puls 9“, organisiert von Eon&nbsp;und den Verteilnetzbetreibern, nimmt sich dem Infrastrukturproblem des Jahrhunderts an: dem Stromnetz. Der Ausbau des bis zu über 100 Jahre alten Netzes wird mit Kosten von rund 700 Milliarden Euro beziffert. Die bestehenden Netze sind überfordert. Sie können die zunehmende Last durch erneuerbare Energien kaum bewältigen, und die Nachfrage wächst weiter durch energieintensive Industrien, Energiespeicher und Rechenzentren. Ein Problem, das seit über einem Jahrzehnt bekannt ist, für das jedoch auch Reiche kaum Antworten findet.

Deutschland hat im ersten Halbjahr 2025 enorm viele Wind- und Solaranlagen gedrosselt. Grund dafür ist offenbar der schleppende Ausbau des Stromnetzes.

Stromnetz am Limit: Deutschland drosselt Wind- und Solaranlagen in Rekordmengen

Nach dem Strom-Blackout in Spanien wegen zu hoher Spannung wächst die Sorge: Auch Ostdeutschlands Netze stehen unter Druck – und sind anfälliger als gedacht.

Blackout-Gefahr in Ostdeutschland? Stromnetze unter Druck wie noch nie

Ein Hauptstadtabend ohne klare Antworten

Bundesnetzagentur fordert von ländlichen Stromversorgern mehr Effizienz – doch die Stadtwerke können kaum mithalten. Droht jetzt die Privatisierungswelle?

Neue Pläne der Bundesnetzagentur: Droht Stadtwerken jetzt das Aus?

Eine neue Umfrage zeigt, dass jeder Zweite in Berlin und Brandenburg Angst vor einem Blackout hat. In Deutschland ist es nur jeder Dritte. Ist die Sorge berechtigt?

Blackout-Angst in Berlin auf Rekordhoch – wie sicher ist unser Stromnetz?

Zu hohe Anforderungen: Smart-Meter-Rollout ins Stocken geraten

Ostdeutscher Verteilnetzbetreiber Edis kann große Nachfrage nicht bedienen

Habeck scheiterte mit dem Bau von Gaskraftwerken. Jetzt will Wirtschaftsministerin Reiche den Plan umsetzen – und erntet Kritik ausgerechnet von den Grünen. Grüne attackieren CDU dabei wollte Habeck selbst neue Kraftwerke bauen Gas-Lobby? Grüne attackieren CDU - dabei wollte Habeck 

Grüne zerlegen plötzlich Habecks Gaskraftwerke – weil die CDU sie jetzt baut?

Wirtschaftsministerin Katherina Reiche versprach am Montag Wasserstoff-Gaskraftwerke für die Lausitz. Doch die Region wird vorerst fossil bleiben müssen.

Trotz Reiches Gaskraftwerk-Zusage: Lausitz bangt um Wasserstoff-Anschluss

Deutschland leidet unter Reformstau im Stromnetz: Kostenaufteilung unklar

Auf einer Veranstaltung der Eon-Verteilnetzbetreiber gerät Wirtschaftsministerin Katherina Reiche unter Druck. Auch ihr ehemaliger Arbeitgeber Westenergie war vor Ort.

16:9

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Robert Habeck

Bundespolitik

Die Rekordschulden, die die Bundesregierung unter Friedrich Merz aufgenommen hat, wären unter normalen Umständen bei einer vitalen deutschen Volkswirtschaft eigentlich kein Problem. Voraussetzung wäre jedoch, dass die Rahmenbedingungen so sind, dass Unternehmen hierzulande zu vernünftigen Bedingungen produzieren können. Nur dann können die Staatsfinanzen auf lange Sicht stabil gehalten werden. Irgendjemand muss schließlich das Geld verdienen, das von der öffentlichen Hand ausgegeben wird. Neben hohen Steuern, komplexer Regulierung und einer widerständigen Bürokratie sind es vor allem die hohen Energiepreise, die für Deutschland zum Problem geworden sind.

Die Industrie wandert ab, weil die Energiepreise zu hoch sind. Kommt jetzt die Wende ? Atomkraft, Nord Stream und Erneuerbare aus China gelten als Optionen.

Energie ist zu teuer: Hinter den Kulissen wird über eine Wende diskutiert

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„Wir haben uns vor einiger Zeit und in aller Freundschaft entschlossen, getrennte Wege zu gehen“, teilten Illner und Obermann am Samstag in einer Erklärung der Nachrichtenagentur dpa mit. „Wir bitten, unsere Privatsphäre und die unserer Familie zu respektieren.“

Die Moderatorin und der einstige Telekom-Manager gehen nach 15 Jahren Ehe auseinander. Ein nur allzu menschliches Schicksal.

Ende eines Power-Paares: Trennung bei Maybrit Illner und René Obermann

Wer falsch kritisiert, wird hinter die Brandmauer verbannt. Das mussten jetzt zwei Liberale erfahren, Funktionäre einer Partei, die gemeinhin nicht als „rächz“ gilt. Der Ex-Bundestagsabgeordnete Jens Teutrine (<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/fdp">FDP</a>) und der ehemalige Vorsitzende der Jungen Liberalen in Nordrhein-Westfalen, Alexander Steffen, hatten am Montag auf der Plattform openPetition eine Initiative gestartet: „Petition&nbsp;zur Abschaffung des Zwangsrundfunks“.

Eine Online-Plattform sperrt die Petition zweier FDP-Politiker zur „Abschaffung des Zwangsrundfunks“. Angeblich geht es um „hetzerische Aussagen“. Ein Kommentar.

Petition fordert die Abschaffung des ÖRR – und wird direkt gesperrt

News

Rundfunk

Wenn es in Deutschland um Aufrüstung geht, scheint der Regierung jedes Argument recht. In der <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> ist der Frieden nah wie lange nicht. Doch statt ihre Rüstungsambitionen zurückzuschrauben, erhöht die Bundesregierung den Verteidigungsetat. Von den Gesamtausgaben des Bundeshaushalts 2026 in Höhe von rund 524 Milliarden Euro werden allein für <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/bundeswehr">Bundeswehr</a> und Waffenproduktion rund 108 Milliarden Euro bereitgestellt. Es ist das größte Rüstungsvorhaben Deutschlands seit dem <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/zweiter-weltkrieg">Zweiten Weltkrieg</a>.

Deutschlands Wirtschaft stürzt ab, der Ukrainekrieg könnte bald zu Ende sein. Dennoch wird im Bundeshaushalt Rüstung priorisiert – auf Kosten der Bevölkerung.

Deutschland im Rüstungsrausch: Trotz Ukraine-Friedensplan sollen wir Merz’ Militärfantasien bezahlen

Geopolitik

Gesundheit & Wohlbefinden

München

Trommeln im Morgengrauen: Massenprotest gegen AfD-Jugendgründung in Gießen

Tausende gegen AfD-Jugendgründung – Clowngruppe kreischt zur fahrenden Holz-Lok

Bereits in den frühen Morgenstunden haben in Gießen Tausende Menschen gegen die Gründung der neuen AfD-Jugendorganisation protestiert. Schon ab 6 Uhr waren nach Schätzungen der Berliner Zeitung über 10.000 Menschen rund um den Bahnhof und in der Innenstadt unterwegs. Immer wieder hallten Trommeln und Sprechchöre wie „Alle zusammen, gegen den Faschismus“ durch die Straßen.

Schon vor Sonnenaufgang haben in Gießen Tausende Menschen gegen die Gründung der neuen AfD-Jugendorganisation protestiert. Eine Gruppe von Clowns demonstriert mit einer Mini-Holzlokomotive.

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