Wer auf der berühmten Forbes-Liste der Milliardäre steht, hat es geschafft – er oder sie gehört dann zu den reichsten Menschen der Welt. Gerade hat das amerikanische Wirtschaftsmagazin seine jährliche Liste aktualisiert. Auf dem ersten Platz steht nun Tesla-Chef Elon Musk, der den Amazon-Gründer Jeff Bezos vom Thron kicken konnte.
Auf 219 Milliarden Dollar, also über 201 Milliarden Euro, beläuft sich demnach das aktuelle Vermögen des 50-Jährigen. Musk, der sein Geld nicht nur mit Elektroautos, sondern auch mit dem Bezahldienst PayPal und dem Raumfahrtunternehmen SpaceX verdiente, ist mittlerweile auch Stammgast in Berlin. Ende 2019 kündigte der Unternehmer den Bau seiner Gigafactory an. Die Produktionsstätte für Elektrofahrzeuge und Batterien in Grünheide hat gerade erst eröffnet. Und der Chef zog durch die Clubs der Hauptstadt, wobei er das berühmte Berghain bekanntlich ausließ.
Elon Musk ist für seine großzügigen Spenden bekannt, außerdem investiert er natürlich in seine Unternehmungen. Eine Zeitlang war er auch auf irdischen Ballast aus, so kaufte er fünf Villen im noblen Wohnviertel Bel-Air. Doch im Mai 2020 – wenige Tage vor der Geburt seines sechsten Kindes – kündigte Musk über Twitter an, die meisten seiner physischen Besitztümer zu verkaufen, unter anderem alle seine Häuser.
Don’t need the cash. Devoting myself to Mars and Earth. Possession just weigh you down.
— Elon Musk (@elonmusk) May 1, 2020
„Ich brauche das Geld nicht. Ich widme mich dem Mars und der Erde. Der Besitz beschwert dich nur“, schrieb der Tesla-Chef damals. Für sein Vermögen jedenfalls könnte er in Berlin nicht nur das Berghain kaufen – und dann jegliche störenden „Peace“-Schriftzüge von der Hauswand entfernen lassen. Auch andere Vergnügungen stünden Musk offen – hauptstädtischer Luxus vom Feinsten.
1. Das teuerste Hotel der Stadt
Im Hotel Adlon am Pariser Platz können sehr gut Betuchte die Royal Suite buchen und dann ihr Haupt dort betten, wo schon Michael Jackson und Königin Elizabeth II. nächtigten. Die 185 Quadratmeter große Suite, in der ein Butler rund um die Uhr zur Verfügung steht, böte dem Tesla-Chef ein Kingsize-Bett, Badewanne, Whirlpool und Sauna – und natürlich den besten Blick aufs Brandenburger Tor. Rund 18.000 Euro kostet der Spaß pro Nacht. Rein rechnerisch könnte Musk damit mehr als 30.000 Jahre lang jeden Tag im Adlon einchecken – etwaige Treue-, Mengen- oder Langzeitrabatte wären da noch gar nicht berücksichtigt.
2. Nobel essen gehen
Das Restaurant Tim Raue in der Rudi-Dutschke-Straße gehört zu den 50 besten Lokalen der Welt, und wer es sich leisten kann, wählt hier eine Flasche Champagner (2000 Clos d’Ambonnay) für 2666 Euro zum Sieben-Gänge-Menü „Kolibri“, das 248 Euro kostet. Auf seinen dritten Stern wartet Tim Raue noch, derweil hat sich das Rutz in der Chausseestraße die höchsten Weihen bereits erkocht. Acht Gänge sind dort für 285 Euro zu haben, dazu vielleicht noch einen ausgezeichneten Pomerol-Rotwein für 5340 Euro, das sollte für Elon Musk gar kein Problem sein. Mehr als 35 Millionen Mal könnte er bei Marco Müller und Co. einen Tisch buchen – essen, bis die Schwarte kracht.

3. Shopping vom Feinsten
Elon Musk ist nicht gerade für extravagante Styles bekannt. Er mag ein Visionär in Sachen Mobilität sein, bei geschäftlichen Terminen erscheint er aber gern in schlichten Hemden und Mänteln. Die gäbe es auch im KaDeWe, wo der Unternehmer bislang noch nicht gesichtet wurde. Sollte es ihn dennoch einmal hierher verschlagen, könnte er sich im Luxus-Segment umtun und zu den teuersten Produkten greifen. Zum Beispiel einer Rolex-Uhr, Modell Daytona in Platin, für 76.700 Euro das Stück. Musk könnte sich locker zwei Millionen solcher Zeitmesser leisten – andererseits verzichten insbesondere Technikmogule gern ganz auf Uhren und sehen sich in der Tradition des Apple-Asketen Steve Jobs. Glamour und Status war gestern, man pflegt den minimalistischen Stil.


