Es gibt eine konkrete Nachricht aus dem Camp des Deutschen Fußball-Bundes. Hansi Flick hatte sie im leichten Gepäck auf die 70-minütige Fahrt aus Al Ruwais mit an den Stadtrand von Doha gebracht. Dorthin, in den zentralen Mediencampus in Katar, hatte der Bundestrainer wohl oder übel wieder anreisen müssen, um den erwartungsfrohen internationalen Medien natürlich nicht zu verraten, ob Niclas Füllkrug am Donnerstag (20 Uhr/ARD) gegen Costa Rica den deutschen Mittelstürmer gibt. Flick lächelte die Frage einfach mit zwei Worten weg: „Netter Versuch.“
Hansi Flick freut sich auf die Heim-EM 2024
Konkret wurde der 57-Jährige dann aber doch. Da nämlich, als er aufgefordert wurde, zu benennen, ob er auch für den Fall eines Ausscheidens weiter gedenke, deutscher Bundestrainer zu bleiben. „Das kann ich bestätigen von meiner Seite“, sagte er und freue sich schon auf die Heim-EM 2024. Kaum anzunehmen, dass der DFB mit seinem noch nicht allzu lange im Amt befindlichen Präsidenten Bernd Neuendorf und Flick-Freund Oliver Bierhoff an der Spitze anders denken. Flicks Vertrag läuft bis 2024.
Allen weiteren Personalien wich der Bundestrainer aus. Mario Götze? „War auch schon gegen Spanien eine Option, aber dann brauchten wir bei den Auswechslungen Speed.“ Gegen die Costa Ricaner, bei denen Flick „stark“ davon ausgeht, dass sie defensiv agieren werden, könnte ein kleiner, feiner Götze mit seinem Blick für kleine, freie Räume zwar hilfreich sein, denn: „Sein letzter Pass ist klasse.“ Aber: Umfangreiche Umbauarbeiten sind nicht zu erwarten, zumal Flick auch das Dreiermittelfeld mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Ilkay Gündogan umfassend belobigte.
Noch mehr aus dem Füllhorn an Zuneigung erhielt Leroy Sané, ohne dass deshalb Rückschlüsse erlaubt wären, ob der zuvor am Knie malade Irrwisch nach seiner erfolgreichen Darbietung als Joker gegen Spanien nun gegen Costa Rica in die Anfangsformation rutschen wird. So viel sei verraten: „Leroy hat keine Probleme und ist eine Option.“


