WM 2023

Um an das große Geld zu kommen, müssen Fußballerinnen grenzwertige Wege gehen

Erstmals werden vonseiten der Fifa bei der WM Prämien garantiert, die es früher nicht gab. Doch das große Geld fließt im Frauenfußball noch nicht.

Verdient ihr Geld mit ihrer Reichweite über Social Media und nicht mit dem Fußball: die Schweizer Nationalspielerin Alisha Lehmann.
Verdient ihr Geld mit ihrer Reichweite über Social Media und nicht mit dem Fußball: die Schweizer Nationalspielerin Alisha Lehmann.NurPhoto/Imago

In keinem anderen Viertel von Sydney wird der Reichtum so zur Schau gestellt wie in Darling Harbour. Wo früher verkommene Industriedocks standen, glitzern heute die teuersten Hotels mit bombastischen Ausblicken. Wenig verwunderlich, dass der Weltverband Fifa hier zum Wochenende nun Funktionäre aller Mitgliedsverbände eingeladen hat. Zur „Women’s Football Convention 2023“, einem Kongress, auf dem die rosige Zukunft des Frauenfußballs aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet wird. Fifa-Präsident Gianni Infantino sagt nämlich: „Da wir Zeuge der größten Frauen-Fußballweltmeisterschaft aller Zeiten sind, ist es wichtig, dass wir diese Dynamik in allen Aspekten aufrechterhalten.“ Klar, was der geschäftstüchtige Impresario fragt: Wie kann die Fifa wirtschaftlich von der sportlichen Verbesserung profitieren?

Berliner Zeitung

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