Der beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSC entlassene Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic hat sich für eine verbale Entgleisung am vergangenen Sonnabend entschuldigt. Im Anschluss an ein ARD-Interview nach der bitteren 0:2-Niederlage im Stadtderby gegen den 1. FC Union hatte der 51-Jährige dem Reporter gedroht. Am Montag äußerte sich Bobic in der Bild-Zeitung zu dem Vorfall.
„Es tut mir sehr leid, da habe ich zu emotional reagiert“, sagte Bobic. Sein Spruch sei „natürlich nicht so gemeint“ gewesen: „Das sollte man im Fußball kurz nach einem Spiel bitte nicht überbewerten.“
"... kriegst du eine gescheuert": Nach der 0:2-Pleite gegen Union platzt dem damaligen Hertha-Sportdirektor Bobic der Kragen. Einem rbb-Reporter droht er ne Schelle an, wenn er noch mal eine Frage zum Trainer stellt. (Wird nicht passieren, weil Bobic kurz danach gefeuert wurde.) pic.twitter.com/PEEpyxxqbs
— rbb|24 (@rbb24) January 30, 2023
Wie ein nach dem Spiel verbreiteter Videoclip zeigt, hatte Bobic, der in Stuttgart aufwuchs, den ARD-Reporter unmittelbar nach dem Interview in bestens konjugiertem Schwäbisch angegangen: „Wenn du nochmal frägst, kriegst du eine gescheuert.“ Zuvor hatte ihn der Journalist unter anderem auf die Zukunft von Hertha-Trainer Sandro Schwarz angesprochen.

