Basketball

Herber Verlust für Alba Berlin: Johannes Thiemann sucht neue Herausforderung

Der 30-Jährige hat nach sechs Jahren in Berlin den Wunsch, sich andernorts noch einmal aufs Neue zu versuchen. Sein Ziel ist noch unbekannt.

Auf ihn war bei Alba Berlin jahrelang Verlass: Johannes Thiemann.
Auf ihn war bei Alba Berlin jahrelang Verlass: Johannes Thiemann.Stache/dpa

Alba Berlin muss in der neuen Saison in der Bundesliga und Euroleague einen neuen Kapitän bestimmen. Mit Johannes Thiemann verlässt der aktuelle Teamleader nach insgesamt sechs Jahren die Berliner, wie der Verein am Samstag mitteilte.

Der 30 Jahre alte Weltmeister gewann mit Alba fünf Titel und sucht nach Ablauf seines Vertrages eine neue Herausforderung. Zuvor wird er allerdings mit der deutschen Auswahl noch am olympischen Turnier in Paris mit von der Partie sein. Zum Auftakt trifft das Team um Starspieler Dennis Schröder dabei am 27. Juli auf Japan.

„Es war eine wirklich schwere Entscheidung, Alba zu verlassen. Denn ich habe in Berlin nicht nur viele Freunde gefunden, sondern auch eine Heimat. Ich bin der gesamten Alba-Familie sehr dankbar für die Unterstützung und den bedingungslosen Support – egal ob Sieg oder Niederlage, ihr wart immer da! Vielen Dank für diese schönen und emotionalen sechs Jahre mit euch und bis bald, Alba-Fans“, wird Thiemann zitiert, der sich auch einem Video bei den Fans für die Unterstützung bedankte.

Huldigung von Sportdirektor Ojeda

Drei Meisterschaften sowie zwei Pokalsiege gewann der Center mit Alba. Beim Meistertitel der Spielzeit 2021/22 wurde Thiemann, der mit 359 Pflichtspielen auf den zehnten Platz der ewigen Alba-Tabelle rückte, zum wertvollsten Spieler der Finalserie gewählt.

Alba-Sportdirektor Himar Ojeda kommentierte den schmerzhaften Abgang wie folgt: „Es bewegt uns natürlich sehr, dass wir uns nun nach sechs Jahren von JT verabschieden müssen. Er hat in den vergangenen Jahren sehr viel zu unserer Kultur beigetragen und die Alba-Geschichte geprägt – sportlich wie charakterlich. Aber in erster Linie sind wir wahnsinnig stolz auf ihn und seine Entwicklung bei uns. JT war nicht nur auf dem Feld ein Schlüsselspieler, sondern auch abseits davon als Kapitän ein absoluter Leader. Er wird immer ein Teil der Alba-Familie bleiben. Wir sehen uns hoffentlich wieder und wünschen ihm nur das Beste.“