Dortmund-Den einst selbst verpassten Spitznamen des „hässlichen Vogels“ hat Niclas Füllkrug längst abgelegt. Bei der Fließband-Nominierung für die Heim-EM wurde der Stürmer von Borussia Dortmund nun aber zum frühen Vogel.
In der Radio-Morgensendung von 1live des WDR bekam der 31-Jährige zu früher Stunde das Ticket für die Heim-EM ausgestellt. „Ich kriege Gänsehaut, wenn ich daran denke“, sagte der telefonisch zugeschaltete Fußball-Profi im Ausblick auf das Turnier in wenigen Wochen. „Es macht mich so stolz.“
Der DFB setzte damit seine ungewöhnliche Form der Nominierung des Kaders von Bundestrainer Julian Nagelsmann fort. Zuvor hatten Nico Schlotterbeck via ARD-„Tagesschau“, Aleksandar Pavlovic bei RTL sowie Manuel Neuer und Jonathan Tah per Social-Media-Filmchen schon die EM-Zusage erhalten. Heute folgten Chris Führich sowie Robin Koch. Berichten zufolge soll in der DFB-Offensive der Stuttgarter Deniz Undav ebenfalls das EM-Ticket sicher haben.
Füllkrug ist nach Schlotterbeck der zweite und möglicherweise letzte deutsche EM-Akteur von Borussia Dortmund. Wie sein Club-Kollege sowie Toni Kroos und Antonio Rüdiger wird der Angreifer die Turniervorbereitung von Nagelsmann mit Verspätung aufnehmen. Am 1. Juni steht noch das Champions-League-Endspiel in Wembley an.
Nominierung für Füllkrug keine Überraschung
In der DFB-Elf hat Füllkrug eine beeindruckende Tor-Quote. In bislang 15 Länderspielen traf er elfmal. Auch unter Bundestrainer Nagelsmann ist auf den BVB-Stürmer Verlass. In sechs Partien traf er viermal, so auch zum späten 2:1-Sieg im März gegen die Niederlande.
