WM 2022

Diese WM ist eine Katarstrophe: Werden wir uns wieder blenden lassen?

Die integrative Kraft des Fußballs, der gesellschaftliche Impact, das sind die Hauptargumente, mit denen Kritiker beschwichtigt werden. Das erinnert an die WM 2018.

Doha ist geschmückt und turnierstartbereit.
Doha ist geschmückt und turnierstartbereit.AFP/Adrian Dennis

Im Fußballsommer vor viereinhalb Jahren, follow the Moskva, spazierte ich flussabwärts durch den Gorki Park und kam an einem auf Pontons schwimmenden Videowürfel vorbei, zehn mal zehn mal zehn Meter vielleicht, drinnen ein gläserner Boden, darunter Sand, eigens eingeflogen aus dem Wüstenemirat Katar. Bestimmt Business Class, dachte ich, nachdem mir eine russische Eventmanagerin versichert hatte, dieser katarische Sand, er sei ganz besonders weiß. Das muss man wohl wissen, will man auf der Moskwa und im Auftrag des Gastgebers der kommenden Weltmeisterschaft für einen, sagen wir mal, fließenden Turnierübergang sorgen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar