Das Khalifa International Stadium in al-Rayyan am 8. Februar 2030. Mit einer schlichten, aber stimmungsvollen Eröffnungsfeier für rund 1,3 Millionen Dollar beginnen in Katar die XXVI. olympischen Winterspiele. Unter den Ehrengästen ist Bundeskanzler Kevin Kühnert (SPD) auszumachen, daneben der für Gesundheit zuständige Bundessportminister Karl Lauterbach (SPD) und der für Karl Lauterbach zuständige Bundesaußenwirkungsminister Markus Lanz (ZDF). Kaum einer im weiten Rund erinnert sich in diesem Moment noch an jenen 23. November 2022, als an gleicher Stelle die deutsche Fußball-Nationalelf zum Auftakt der WM gegen Japan böse ausrutschte. Ausgerechnet dort, wo nun die Wettbewerbe im Eiskunstlauf stattfinden.
An diese Peinlichkeit mag sich bestenfalls die damals für Sport zuständige Bundesinnenministerin Nancy Faeser erinnern, die diesmal aus noch ungeklärter Ursache eine Armbinde mit einer verwaschenen Aufschrift trägt. Was soll das heißen: On…ove? Egal! Der für Peinlichkeiten zuständige US-Präsident Donald Trump kann sich vor dem Einmarsch der Olympia-Delegationen einen Tweet nicht verkneifen, in dem er auf das seinerzeit zweite von nunmehr drei Ausscheiden der bloddy old germans in einer WM-Gruppenphase hinweist und den amtierenden globalen Fußballchampion lobt: america first.
Ungeachtet dessen legen die Snowboarder schon mal auf dem Quarein Abul I-Baul los. Der höchste Punkt der Ski-und-Rodel-Nation Katar lag mal schlappe 103 Meter über dem Meeresspiegel, wurde dann aber aus den Trümmern von sieben WM-Stadien zu einer veritablen Erhebung aufgeschichtet.


