Boxsport

Trainer Ulli Wegner nennt „Fame Fighting“ und Reality-Boxen Sensationshascherei

Der Berliner Boxtrainer Ulli Wegner, 81, wird am Donnerstag in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen. Promiboxen und Trash im Ring lehnt er ab.

Deutschlands bekanntester Boxtrainer: Ulli Wegner wird in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.
Deutschlands bekanntester Boxtrainer: Ulli Wegner wird in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen.Sascha Fromm/imago

„Bereit, Herr Wegner?“ – „Immer bereit!“ Schallendes Gelächter folgt – weil diese Einleitung natürlich Erinnerung an früher weckt: „Ich war sogar Freundschaftsratsvorsitzender bei den Pionieren“, sagt der Berliner Boxtrainer Ulli Wegner. In gewisser Weise passt diese verkürzte Pionier-Losung aus DDR-Zeiten ziemlich gut zu Wegners Leben. Irgendwie war er immer bereit. Damals, als er es sein musste, um als Flüchtlingskind aus Stettin in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Zweiten Weltkrieg Geld für seine Familie mitzuverdienen – und deshalb schon als Sechsjähriger in Penkun Kühe hütete. Für zwei Mark die Woche – und obwohl er Angst vor den riesigen Tieren hatte.

Berliner Zeitung

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