Es geschah in Berlin

Als Union im Finale um die Deutsche Fußballmeisterschaft stand

10. Juni 1923: Endspiel zwischen Union Oberschöneweide, dem Vorgängerklub des 1. FC Union Berlin, und dem HSV. Die Vorentscheidung fällt in der 70. Minute.

Tor für den Hamburger SV im Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft am 10. Juni 1923 im Deutschen Stadion im Grunewald. Franz Müller, der Torhüter von Union Oberschöneweide, streckt sich vergeblich nach dem Ball.
Tor für den Hamburger SV im Endspiel um die Deutsche Fußballmeisterschaft am 10. Juni 1923 im Deutschen Stadion im Grunewald. Franz Müller, der Torhüter von Union Oberschöneweide, streckt sich vergeblich nach dem Ball.Willi Ruge/ullstein bild

Aus allen Landesteilen sind sie gekommen, um den Höhepunkt der Fußballsaison zu erleben: das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft. Das Deutsche Stadion im Grunewald verzeichnet am 10. Juni 1923, einem Sonntag, eine Rekordkulisse. „Kopf an Kopf, Mensch an Mensch – wenn England stolz darauf ist, daß die Fußballspiele das ganze Volk hinausziehen an die grünen Rasenplätze, dann darf es Berlin gewiß in dem gleichen Maße von sich behaupten“, schreibt die Vossische Zeitung am Tag nach dem Sportereignis. 64.000 Zuschauer wollen sehen, wer den Titel holt: der Hamburger SV oder Union Oberschöneweide.

Berliner Zeitung

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