Der Höhenflug des 1. FC Union Berlin ist seit einigen Jahren auch ganz eng mit seinem Namen verknüpft: Oliver Ruhnert. Der Geschäftsführer Profifußball macht bei den Eisernen einen hervorragenden Job, denkt strategisch und immer auch mit der nötigen Weitsicht. Nicht umsonst ist Trainer Urs Fischer bald fünf Jahre im Amt.
Klar, dass Ruhnerts Arbeit längst auch an anderer Stelle gesehen wird. Der Union-Manager weckt Begehrlichkeiten und zwar nicht irgendwo. Bei der Suche nach einem zweiten Direktor neben Rudi Völler hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) angeblich auf drei Kandidaten festgelegt. Nach einem Bericht der Bild-Zeitung sind die früheren Weltmeister Sami Khedira und Per Mertesacker die Favoriten. Und eben Oliver Ruhnert!
Völler agiert seit dem 1. Februar als Direktor der Männer-Nationalmannschaft. Der ehemalige Bundestrainer (führte Deutschland zum Vize-Weltmeistertitel 2002) hatte in der vergangenen Woche bei der Anhörung im Sportausschuss zum WM-Scheitern betont, dass ein Manager für die Verantwortungsbereiche Akademie und Nachwuchs weiter gesucht werde. Zu konkreten Namen wollte sich der Weltmeister von 1990 aber nicht äußern.
Zuvor hatte Völler bei Bild TV gesagt: „Es gibt einige Kandidaten, mit denen werden wir uns in den nächsten Wochen definitiv treffen.“ Eine endgültige Entscheidung über die Besetzung des wichtigen Postens fällt das DFB-Präsidium.
Oliver Ruhnert hatte den DFB zuletzt kritisiert
Sami Khedira, Bruder von Union-Profi Rani, sammelt aktuell als Berater bei seinem Heimatverein VfB Stuttgart Erfahrungen auf administrativer Ebene. Zudem ist er als Experte für Dazn im Einsatz. Per Mertesacker weist durch die Leitung der Akademie des FC Arsenal große Erfahrung im Nachwuchsbereich auf. Und Ruhnerts Arbeit rund um das Stadion An der Alten Försterei spricht für sich.


