1. FC Union Berlin kämpft weiter

Ständiges Schiedsgericht: Wen hat Dirk Zingler da eigentlich angerufen?

Der 1. FC Union Berlin zieht wegen des Punktabzugs in der Fußball-Bundesliga vors Schiedsgericht. Die Hoffnung ist groß, dort endlich Gehör zu finden.

Dirk Zingler will die zwei juristischen Niederlagen, die der 1. FC Union Berlin vor den Gerichten des DFB erlitten hat, nicht hinnehmen.
Dirk Zingler will die zwei juristischen Niederlagen, die der 1. FC Union Berlin vor den Gerichten des DFB erlitten hat, nicht hinnehmen.Matthias Koch/Imago

Der Ärger war groß, die Reaktion unmissverständlich. Als der 1. FC Union Berlin und seine Vertreter auch am 28. Februar vor dem DFB-Bundesgericht kein Gehör bei den Entscheidungsträgern des Verbandes gefunden hatten, äußerte sich Dirk Zingler in gewohnter Manier mit Klartext. „Wir waren heute Zeuge eines Verfahrens, in dem erstmalig das Fehlverhalten eines Zuschauers zu einer Spielumwertung geführt hat. Und das trotz einer ordnungsgemäßen Beendigung des Spiels durch den Schiedsrichter. Die Schaffung dieses Präzedenzfalls war aus unserer Sicht Ziel des Kontrollausschusses. Das Gericht ist vom VfL Bochum und vom Kontrollausschuss aufgefordert worden, ein politisches Signal zu senden. Dies war nur möglich unter fehlerhafter Anwendung der Rechts- und Verfahrensordnung. Wir sind daher gezwungen, dem politischen Druck zu entgehen und werden das Ständige Schiedsgericht anrufen“, erklärte der Präsident in einer offiziellen Mitteilung des Klubs.

Berliner Zeitung

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