Begehrter Angreifer

Medienbericht: Vertrags-Wirrwarr um Union-Star Sheraldo Becker

Sheraldo Becker ist wertvollster Spieler des 1. FC Union Berlin. Klar, dass es auch im Sommer Angebote für den Angreifer der Eisernen geben wird.

Sheraldo Becker (r.) spielt aktuell seine vierte Saison bei Union Berlin.
Sheraldo Becker (r.) spielt aktuell seine vierte Saison bei Union Berlin.Matthias Koch/IMAGO

Wie lange bleibt Sheraldo Becker dem 1. FC Union Berlin noch erhalten? Der Stürmer, der 2019 von ADO Den Haag nach Köpenick wechselte, weckte schon im Winter das Interesse von zahlreichen Vereinen. Mehrere Premier-League-Klubs (u.a. Everton, Nottingham) sollen sich mit einer Verpflichtung des gebürtigen Niederländers beschäftigt haben.

Becker aber blieb, schoss in diesem Kalenderjahr bisher ein Tor und steuert mit den Eisernen auf die Champions League zu. Doch unabhängig von der erstmaligen Qualifikation für die Königsklasse, dürfte auch in diesem Sommer wieder viel Bewegung in die Personalie kommen.

Die Sport Bild berichtet am Mittwoch, dass Beckers Vertrag nur bis 2024 läuft. Damit wäre im Sommer – mit Ausnahme des folgenden Winter-Transferfensters – die letzte große Chance, mit einem Verkauf des Angreifers eine hohe Ablösesumme zu generieren. Bisher war man nach Angaben des Fachmagazins davon ausgegangen, dass Beckers Kontrakt noch ein Jahr länger bis 2025 läuft. Union hatte bei der Verlängerung im Juni letzten Jahres wie üblich keine konkreten Angaben zur Vertragslaufzeit gemacht.

Im Februar, vor den direkten Duellen in der Europa League, hatte Sheraldo Becker öffentlich mit einer Rückkehr zu seinem Ex-Verein Ajax Amsterdam geliebäugelt. „Ich bin dort (in Amsterdam; Anm. d. Red.) aufgewachsen. Wofür Ajax steht und was der Verein für mich bedeutet, das wird sich nie ändern“, wurde der Union-Star seinerzeit von De Telegraaf zitiert.

Während Becker bis zum Jahreswechsel noch sieben Liga-Treffer für Union erzielte, ist es 2023 bislang erst ein Tor, das er markierte. Beim 3:0 gegen Stuttgart erzielte er Anfang April das wichtige 1:0. Unter Trainer Urs Fischer ist er in der Sturmspitze dennoch gesetzt. In der laufenden Bundesliga-Saison wurde er lediglich beim torlosen Remis gegen Schalke 04 im Februar geschont, spielte dort als Einwechselspieler aber trotzdem noch eine halbe Stunde. In allen anderen Partien stand er in der Startelf.