Nur 0:0 im Heimspiel gegen den SC Freiburg: Der 1. FC Union Berlin bleibt in der Bundesliga einmal mehr ohne eigenen Torerfolg. Einmal lag der Ball zwar im Netz, doch der Videoschiedsrichter beanstandete den vermeintlichen Führungstreffer von Andrej Ilic in der 63. Minute. Die Szene, die die Köpenicker einen möglichen Sieg kostete, erhitzte auch nach Abpfiff noch die Gemüter. Die gesammelten Stimmen zum Spiel.
Rani Khedira: Wahrscheinlich müssen wir im Bezug auf das aberkannte Tor über die Kameraeinstellungen im Kölner Keller reden. Ich habe gerade bei Sky gesehen, dass ich den Ball nicht berühre, in der Hintertorkamera sieht man, dass der Torhüter freie Sicht auf den Ball hat. Aus meiner Sicht ist das eine klare Fehlentscheidung. Es war über 90 Minuten ein klassischer Abnutzungskampf zwischen beiden Mannschaften. In der zweiten Halbzeit war das Momentum für uns da, aber wir waren nicht zwingend genug.
András Schäfer: Es war ein vom Kampf geprägtes Spiel. Unsere erste Halbzeit war nicht gut, da war Freiburg deutlich frischer. Das war zumindest mein Gefühl. In der zweiten Halbzeit waren wir ein Stück besser und haben ein Tor gemacht, das leider nicht gezählt hat. Viel mehr Chancen als wir sie heute hatten, hätten wir gar nicht gebraucht. Neben dem aberkannten Tor hatte Ily (Ilyas Ansah; Anm. d. Red.) noch eine hundertprozentige Chance, dazu waren wir mit Standards immer gefährlich. Es war kein schönes Spiel, aber das Hauptproblem lag nicht darin, Chancen zu kreieren.
Julian Schuster (auf der Pressekonferenz): Wir hatten einen guten Start in die Partie und haben das Spiel angenommen. Bei zweiten Bällen waren wir sehr aktiv und wach. Die besseren Möglichkeiten waren auf unserer Seite, gefehlt hat uns ein eigenes Tor, das wir absolut verdient gehabt hätten. Wenn man das aber nicht schießt, muss man das einfach akzeptieren und selbst kein Gegentor kassieren. Mit der Linie des Schiedsrichters war ich heute nicht einverstanden.


