Als Ivan Prtajin im Juni vom Drittligisten Wehen Wiesbaden zum 1. FC Union Berlin wechselte, blickte er zuversichtlich auf die neue Herausforderung. „Schon bei den ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen von Union habe ich mich sehr wohlgefühlt und gemerkt, dass dieser Wechsel der richtige Weg für mich ist. Ich glaube daran, dass ich mit meiner Erfahrung und meinem Spielstil als Stürmer dem Klub weiterhelfen kann“, sagte der Kroate damals.
Doch nur wenige Tage vor dem Bundesliga-Auftakt gibt es zahlreiche Wechselgerüchte um den Angreifer – laut Medienberichten soll Union-Coach Bo Svensson bislang nicht von Prtajin überzeugt sein. Am vergangenen Wochenende ließ er ihn im DFB-Pokal-Erstrundenmatch in Greifswald 90 Minuten auf der Bank schmoren, und auch in der Liga könnten die Chancen des 28-Jährigen auf Startelfeinsätze gering sein, denn auf der Neunerposition scheint Jordan Siebatcheu derzeit gesetzt.
Unions Kader: Prtajin wird im Sturm gebraucht
Liebäugelt Prtajin daher mit einer Leihe zum 1. FC Kaiserslautern oder zu Eintracht Braunschweig in die Zweite Liga, wie in den vergangenen Tagen unter anderem die Bild berichtete? Eher nicht. Laut Informationen der Berliner Zeitung ist es für Union derzeit kein Thema, Prtajin abzugeben. Das hängt vor allem mit der Kaderzusammenstellung in der Offensive zusammen: Benedict Hollerbach, David Preu, Tim Skarke und Yorbe Vertessen sind eher auf den Außenbahnen zu Hause, Kevin Volland immer noch verletzt – bleiben derzeit also nur Prtajin sowie Siebatcheu für das Sturmzentrum übrig.


