Sportlich hätte die Partie gegen die TSG Hoffenheim für den 1. FC Union Berlin nicht besser laufen können: Bereits nach sechs Minuten führte die Mannschaft von Bo Svensson gegen die Breisgauer mit 2:0, am Ende stand ein hart erkämpfter 2:1-Heimsieg auf der Anzeigetafel im Stadion An der Alten Försterei.
Die Unterstützung der Anhänger auf den Rängen war während der 90 Minuten wie gewohnt lautstark. Doch wie bereits beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli vor drei Wochen sorgten die Union-Ultras auf der Waldseite während des Spiels mit einem Transparent für Aufsehen: Auf dem Plakat, das in der zweiten Halbzeit hochgehalten wurde, gingen die Fans mit Innenministerin Nancy Faeser (SPD) hart ins Gericht.
Wörtlich hieß es dort: „Was einst der feuchte Traum der Stasi, ist morgen schon Realität. Nancys neues Gesetz zeigt, wie es geht. Faeser, wer willst du sein: Sozi oder Stasi-Schwein?!“
Kritik an Faeser wegen Planung umstrittener BKA-Befugnisse zur Terrorbekämpfung
Der Hintergrund der Kritik ist ein im August bekannt gewordener Plan der Bundesregierung: Geht es nach dem Innenministerium, sollen Beamte des Bundeskriminalamtes (BKA) künftig das Recht haben, Privatwohnungen von Verdächtigen heimlich zu betreten und zu durchsuchen. Der verdeckte Einsatz von Spionagetechnik soll dabei ebenfalls möglich sein. Begründet werden diese Maßnahmen, die unter anderem von der FDP kritisiert wurden, mit der steigenden Terrorgefahr.

