Mit Frederik Rönnow, Josip Juranovic sowie den Zugängen László Bénes und Leopold Querfeld liefen gleich vier Akteure aus den Reihen des 1. FC Union Berlin bei der EM für ihr Land auf. Davon profitieren die Eisernen nun auch finanziell: Denn für alle Spieler, die am Turnier in Deutschland teilgenommen haben, schüttet die Uefa eine Abstellungsgebühr an die Vereine aus.
Der Abstellungszeitraum beginnt zehn Tage vor dem ersten Spiel einer Nation und endet einen Tag nach dem letzten. Die Höhe der Gebühr berechnet sich dabei nach einem Fifa-Ranking: Für Spielklassen der Kategorie eins – zu denen die Bundesliga gehört – gibt es pro Turniertag 10.000 Euro für den jeweiligen Arbeitgeber des Spielers.
Konkret bedeutet das: Für Juranovic, der in der Vorrunde mit Kroatien ausgeschieden war, erhält Union 210.000 Euro. Keeper Rönnow hingegen erreichte mit Dänemark das Achtelfinale und brachte den Eisernen daher 250.000 Euro ein.
Auch für neue Spieler gibt es Geld
Komplizierter wird es bei den beiden Zugängen Bénes (Slowakei) und Querfeld (Österreich), deren Verträge in Köpenick offiziell erst ab dem 1. Juli gelten. Denn bei Vereinswechseln während des Turniers gehen die Abstellungsgebühren der Uefa anteilig an beide Vereine. Das heißt: Bénes, der mit der Slowakei am 30. Juni gegen England ausgeschieden war, brachte Union noch 10.000 Euro ein. Beim Österreicher Querfeld, der sich zwei Tage später im Achtelfinale gegen die Türkei aus dem Turnier verabschiedet hat, sind es immerhin noch 30.000. Damit zahlt die Uefa insgesamt 500.000 Euro an Union.
Insgesamt stellten deutsche Vereine 77 Spieler für die EM ab – der Verband musste damit rund 21,17 Millionen Euro an 17 Bundesligavereine und fünf Zweitligisten zahlen.
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