Unzufriedener Union-Profi

Abflug in die Türkei: László Bénes vor Wechsel zu Ex-Bundesliga-Trainer

Beim Pokalerfolg in Gütersloh stand László Bénes schon nicht mehr im Kader des 1. FC Union Berlin. Der Slowake steht vor einem Wechsel in die Türkei.

László Bénes steht unmittelbar vor einer Leihe in die Türkei.
László Bénes steht unmittelbar vor einer Leihe in die Türkei.Contrast/Imago

Hoch waren die Erwartungen im vergangenen Sommer, als László Bénes vom Hamburger SV  in die Bundesliga zum 1. FC Union Berlin wechselte. Einige Jahre zuvor hatte er sowohl bei Borussia Mönchengladbach, als auch später beim FC Augsburg nicht so richtig den Durchbruch in der höchsten deutschen Spielklasse geschafft. Das Angebot aus Köpenick, wo man sich durch die Verpflichtung des Slowaken ein wenig mehr Spielkultur im Mittelfeldzentrum erhoffte, kam für ihn wie gerufen. Vor allem, weil Bénes mit dem HSV ein weiteres Mal am Projekt Bundesligaaufstieg gescheitert war.

Bei Union klappte es für ihn aber von Anfang an nicht so richtig. Gleich in seinem ersten Bundesliga-Spiel für die Eisernen erzielte er zwar in Mainz den Treffer zum 1:1-Endstand, einen nachhaltigen Schub gab ihm das aber nicht. Weder unter Bo Svensson, noch unter Steffen Baumgart, der ihn zuvor schon in Hamburg trainiert hatte, setzte sich der 27-Jährige durch. Nun steht László Bénes unmittelbar vor einer Leihe in die Türkei.

Am Freitagabend kursierten Bilder von der Ankunft Bénes' bei Kayserispor. Der Verein aus der Süper Lig wird von Markus Gisdol trainiert, der in der Bundesliga einst beim HSV, dem 1. FC Köln und der TSG Hoffenheim an der Seitenlinie stand. Am Sonntag (20.30 Uhr) absolviert der Verein bei Basaksehir Istanbul das erste Spiel der neuen Saison. Baumgart wollte sich auf der Pressekonferenz nach dem 5:0-Erfolg in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Regionalligist FC Gütersloh derweil nicht näher zur Personalie äußern.

Insgesamt kam László Bénes in 25 Pflichtspielen für die Berliner zum Einsatz, fünfmal stand er dabei von Beginn auf dem Rasen. Neben dem Tor in Mainz traf er noch in der Endphase der vergangenen Spielzeit zum 2:2-Endstand gegen Werder Bremen. Dadurch blieb Union seinerzeit zum achten Mal in Folge ungeschlagen und stellte damit den eigenen Bundesliga-Rekord ein.