Bundesliga

1. FC Union Berlin: Quartett auf Reisen – Luxus oder Strafarbeit?

Die Fußball-Bundesliga ist seit drei Wochen beendet. Die meisten Profis des 1. FC Union Berlin sind im Urlaub, andere jedoch spielen weiter.

Von wegen Urlaub: Leopold Querfeld kämpft nach der Saison mit dem 1. FC Union Berlin mit Österreich in der WM-Qualifikation um Punkte.
Von wegen Urlaub: Leopold Querfeld kämpft nach der Saison mit dem 1. FC Union Berlin mit Österreich in der WM-Qualifikation um Punkte.Eibner Europa/Imago

Wenn etwas Spaß macht, kann mancher nicht genug davon bekommen. Sogar Überstunden können ganz nett sein. Vor allem dann, wenn sie für Exklusivität sorgen. Die Bezahlung ist zudem luxuriös, Prämien inklusive. In etlichen Sportarten, hierzulande beim Eishockey, Basket- und Volleyball, sind es Play-off-Runden mit dem immer häufiger und fast schon standardmäßig gebrauchten, deshalb nicht minder launigen Satz: Wir wollen das letzte Spiel gewinnen. Klar doch. Wer dieses ultimative Spiel zieht, hat alles gewonnen, ist Champion. Insofern: Je mehr Überstunden abzureißen sind, desto besser. Es sei denn, es geht wie für das DFB-Team nach der 1:2-Niederlage am Mittwoch gegen Portugal in der Nations League am Sonntag nur um einen Platz hinter den wirklich Besten. Das schlägt um und hat dann gefühlt etwas von Strafarbeit. Es ist ja auch nicht das letzte Spiel, das folgt erst Stunden später. Warum wohl wurde nach 1980 bei Europameisterschaften das Spiel um Platz 3 gestrichen? Die Frage kann sich jeder selbst beantworten.

Berliner Zeitung

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