Vertrag in Köpenick aufgelöst

1. FC Union Berlin: Ex-Trainer findet neuen Job in Dänemark

Kurz vor dem Ende der Saison hat der dänische Verein Aalborg BK den Trainer gewechselt. Ein in Berlin-Köpenick bekanntes Gesicht übernimmt ab sofort.

Kristoffer Wichmann (l.) war im Trainerteam um Chefcoach Bo Svensson beim 1. FC Union verantwortlich für die Standardsituationen.
Kristoffer Wichmann (l.) war im Trainerteam um Chefcoach Bo Svensson beim 1. FC Union verantwortlich für die Standardsituationen.Matthias Koch/Imago

Am Ende waren es nur 17 Pflichtspiele, in denen Bo Svensson gemeinsam mit seinem Trainerteam beim 1. FC Union Berlin an der Seitenlinie stand. Nach der 1:4-Niederlage bei Werder Bremen kurz vor Weihnachten des vergangenen Jahres musste der Chefcoach seinen Hut nehmen. Mit ihm wurden auch seine Co-Trainer Babak Keyhanfar und Kristoffer Wichmann von ihren Aufgaben entbunden.

Letzterer hat nun einen neuen Job in seinem Heimatland Dänemark gefunden. Wichmann übernimmt die Cheftrainer-Position bei Aalborg BK, das derzeit in der Abstiegsrunde der Superliga spielt. Schon am Montag (19 Uhr) feiert der 43-Jährige im Heimspiel gegen Vejle BK sein Debüt. Am Osterwochenende hatte sich der Verein von Wichmanns Vorgänger Menno van Dam getrennt, der insgesamt elf Monate im Amt war.

Bei den Köpenickern war Wichmann in erster Linie für das Training im Hinblick auf Standardsituationen verantwortlich. Svensson hatte ihn erst im Sommer in sein Team geholt, weil er nach seinem Aus beim FSV Mainz 05 die Erkenntnis gewonnen hatte, dass bei Eckbällen und Freistößen offensiv wie defensiv großer Verbesserungsbedarf bestand. Sein Landsmann hatte zuvor hauptverantwortlich über drei Jahre bei Kolding IF gearbeitet und den Verein in die 2. Liga geführt. Der Kontakt zwischen beiden bestand schon zu dieser Zeit.

Bo Svensson hat hingegen noch keinen neuen Job gefunden und nimmt mindestens bis Saisonende eine Auszeit. Zuletzt war er als möglicher Nachfolger von Ralph Hasenhüttl beim VfL Wolfsburg gehandelt worden. Die Niedersachsen drohen zum vierten Mal hintereinander die europäischen Plätze zu verpassen. Viel zu wenig für die Ansprüche des VW-Klubs. Die Trennung von Hasenhüttl am Saisonende ist aber noch nicht offiziell. Vier Spieltage bleiben der Mannschaft noch, einen Acht-Punkte-Rückstand auf Rang sechs aufzuholen.