Es ist gerade einmal ein halbes Jahr her, da erfüllte sich für Berkin Arslanogullari ein Lebenstraum: Beim Testspiel des 1. FC Union Berlin gegen den Zweitligisten 1. FC Magdeburg wurde das Torwarttalent in der 69. Minute für Jakub Busk eingewechselt. Für den Deutsch-Türken, der die Nachwuchsabteilungen der Eisernen durchlaufen hat und in der vergangenen Saison auch im Youth-League-Kader stand, war es das Profidebüt in der Alten Försterei.
Arslanogullari stand kurz davor, den Durchbruch in den Männerbereich zu schaffen – auch wenn sich die Wege von dem Keeper und Union im Sommer trennten. Doch nun gab der Verein die schockierende Nachricht bekannt, dass der 19-Jährige schwer an Knochenkrebs erkrankt ist. In den vergangenen Monaten musste er sich einer intensiven Chemotherapie unterziehen, dazu wurde ihm als lebensrettende Maßnahme das linke Bein amputiert.
„Nun stehen Berkin und seine Familie vor einer neuen, gewaltigen Herausforderung. Aufgrund der notwendigen Pflege und Unterstützung für Berkin ist es seinen Eltern nicht mehr möglich, arbeiten zu gehen, die jetzige Wohnung der Familie ist nicht barrierefrei und nicht behindertengerecht. Eine neue Wohnung oder aufwendige Umbaumaßnahmen und die anstehende Rehabilitation sind für den Neustart in ein neues Leben dringend erforderlich und verursachen enorme Kosten“, schreibt der FCU auf seiner Homepage.


