Pellegrino Matarazzo hat in seiner Karriere einiges erlebt. Als aktiver Spieler lief der in den USA geborene Sohn italienischer Einwanderer unter anderem für Prußen Münster und den 1. FC Nürnberg auf, später arbeitete er bei den Franken als Nachwuchscoach. Seit Februar 2023 sitzt der 46-Jährige in zweiter Amtszeit bei der TSG Hoffenheim auf der Bank – bereits zwischen 2018 und 2019 war er Co-Trainer bei den Breisgauern.
Während Matarazzo Hoffenheim in der vergangenen Spielzeit noch auf den siebten Platz führte und sich so mit seiner Mannschaft die Qualifikation für die Europa League sicherte, läuft es in dieser Saison noch nicht so richtig: Im DFB-Pokal mühte sich die TSG beim Regionalligisten Würzburger Kickers zu einem Sieg im Elfmeterschießen, in der Bundesliga folgten später zwei deutliche Niederlagen gegen Eintracht Frankfurt (1:3) und Bayer Leverkusen (1:4). Einzig beim 3:2-Auftaktsieg gegen Aufsteiger Holstein Kiel wusste das Team von Matarazzo bislang zu überzeugen.
Mit diesen Saisonstart kann der Trainer also nicht zufrieden sein – umso wichtiger ist für das Aufeinandertreffen mit dem 1. FC Union Berlin am Sonnabend (Anstoß: 15:30 Uhr). Und vor dem Spiel findet Matarazzo lobende Worte für den Gegner. Vor allem die Abwehrleistung der Eisernen hat es ihm angetan. „Sie haben einen erfolgreichen Start in die Saison gehabt, überwiegend aufgrund ihrer Defensivstärke. Es ist bemerkenswert, nur ein Gegentor in drei Spielen zu kassieren. Sie sind zu ihren Wurzeln zurückgekehrt, spielen geradlinig nach vorn und stehen hinten stabil“, sagte er auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie.

