Trotz der 1:2-Pleite gegen Bayer Leverkusen zeigen sich die Union-Profis mit ihrer Leistung nicht unzufrieden. Die Stimmen zum Spiel!
Benedict Hollerbach: Ob es das sechste Spiel in Folge ohne Sieg ist, ist mir egal. Trotzdem gehe ich natürlich nicht mit einem guten Gefühl nach Hause – weil wir ohne Punkt hier rausgehen. Letztlich ist aber die Art und Weise entscheidend; wir haben heute ein gutes Spiel gemacht und unser Gesicht gezeigt. Mein Auftrag war hauptsächlich, die Leverkusener mit tiefen Bälle und Sprints hinter die Kette vor Aufgaben zu stellen. Bei meinem Tor gab es ein bisschen Getümmel – ich hatte dann den Ball vor mir und das Gesicht in Richtung Tor. Das ist meine Stärke, das sind die Situationen, die ich mag.
Christopher Trimmel: Natürlich war Leverkusen im Ballbesitz und in den Offensivaktionen stärker. Im Vergleich zum Wolfsburg-Spiel waren wir aber mutiger und haben versucht, offensiver zu pressen. Man muss auch erwähnen, dass wir ein Tor gegen eine Spitzenmannschaft erzielt haben. Klar ist aber auch: Der erste Gegentreffer tut natürlich weh. Leverkusen ist einfach ein Top-Team. Wenn ich mir anschaue, wie die Innenverteidiger unsere Angriffe wegverteidigt haben, ist das einfach eine Qualitätsfrage. Gegen solche Gegner ist es irrsinnig schwer, sich Großchancen herauszuspielen, das ist einfach so. Wir haben zwar auch nicht viel zugelassen, das ist positiv. Am Ende wissen wir aber auch: Wenn die Art und Weise gut war und man dann verliert, tut es trotzdem weh.
Bo Svensson: Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Sie hat viele Sachen umgesetzt, die wir für dieses Spiel gefordert haben. Mit einer Weltklasse-Aktion von Wirtz haben wir dann das 1:2 gekriegt. Mit ein bisschen Glück hätten wir vielleicht noch den Ausgleich erzielen können. Das Ergebnis hat zwar letztlich nicht gestimmt – die Leistung aber schon.


