Am Mittwochabend hat sich der FC Bayern München in die zweite Runde des DFB-Pokals gequält. Der Rekordsieger des Wettbewerbs setzte sich bei Drittligist SV Wehen Wiesbaden durch einen Treffer von Harry Kane erst tief in der Nachspielzeit mit 3:2 durch. Dabei verspielte der haushohe Favorit sogar zwischenzeitlich eine 2:0-Führung. Am Tag zuvor hatte sich Titelverteidiger VfB Stuttgart in einem dramatischen Elfmeterschießen bei Zweitligist Eintracht Braunschweig durchgesetzt. Beide Mannschaften mussten im Pokal „nachsitzen“, weil sie vor knapp zwei Wochen im Supercup gegeneinander gespielt hatten.
Mit den beiden Schwergewichten ist nun das Teilnehmerfeld der zweiten Runde komplett, die am Sonntag (19 Uhr) im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ausgelost wird. Damit ist auch klar, welche 31 Teams potenzielle Gegner des 1. FC Union Berlin sind, der seine Erstrunden-Partie bei Regionalligist FC Gütersloh souverän mit 5:0 gewonnen hatte.
Mit dem FV Illertissen (Regionalliga Bayern) und Energie Cottbus (3. Liga) sind nur noch zwei Außenseiter im Wettbewerb vertreten. Würde die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart eine dieser beiden Mannschaften zugelost bekommen, müsste Union auswärts antreten. Ist ein Bundesligist oder ein Verein aus der 2. Liga der Gegner, hat die zuerst gezogene Mannschaft Heimrecht. In der vergangenen Spielzeit waren die Köpenicker in der zweiten Runde beim damaligen Drittligisten Arminia Bielefeld (0:2) ausgeschieden.
Die Lose zieht der ehemalige Schiedsrichter Dr. Felix Brych, der seine Karriere im Mai dieses Jahres beendet hatte. Live übertragen wird die Veranstaltung in der ARD. Viele Unioner werden vermutlich nicht zusehen, spielt ihre Mannschaft doch zeitgleich in der Bundesliga bei Borussia Dortmund (17.30 Uhr).
Die potenziellen Pokalgegner des 1. FC Union Berlin
Bundesliga: FC Bayern München, Bayer Leverkusen, Eintracht Frankfurt, Borussia Dortmund, SC Freiburg, FSV Mainz 05, RB Leipzig, VfB Stuttgart, Borussia Mönchengladbach, VfL Wolfsburg, FC Augsburg, FC St. Pauli, TSG Hoffenheim, 1. FC Heidenheim, 1. FC Köln, Hamburger SV
2. Bundesliga: Holstein Kiel, VfL Bochum, SV Elversberg, SC Paderborn, 1. FC Magdeburg, Fortuna Düsseldorf, 1. FC Kaiserslautern, Karlsruher SC, Hertha BSC, SV Darmstadt 98, SpVgg Greuther Fürth, FC Schalke 04, Arminia Bielefeld
3. Liga: Energie Cottbus


