Kommentar

Friedrich Merz und das Stadtbild: Warum Kai Wegners Phrasen Öl ins Feuer gießen

Friedrich Merz spricht von veränderten Stadtbildern und halb Deutschland empört sich. Kai Wegner nutzt die Aufregung, um sich selbst zu inszenieren, und zeigt, wie orientierungslos die CDU inzwischen ist.

Kai Wegner (l.), Regierender Bürgermeister von Berlin, und Bundeskanzler Friedrich Merz (r)
Kai Wegner (l.), Regierender Bürgermeister von Berlin, und Bundeskanzler Friedrich Merz (r)dpa

Ein Satz, ein Aufschrei und ein Regierender Bürgermeister, der sich als Feuerwehrmann versucht und mit dem Flammenwerfer kommt. Den Brand hatte längst jemand anderes gelegt: Bundeskanzler Friedrich Merz. In Potsdam sprach er über Migration, nüchtern, fast technokratisch; über sinkende Asylzahlen, strengere Verfahren, neue Rückführungsabkommen. Dann folgte ein Satz, der ihm sofort um die Ohren flog: „Aber wir haben natürlich immer im Stadtbild noch dieses Problem.“

Berliner Zeitung

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