Nach den Anschlägen der Hamas gegen Israel bereitet sich das Land auf weitere militärische Auseinandersetzungen vor. Wo und in welchem Ausmaß diese erfolgen werden, war am Mittwoch noch unklar. So gab es zwar zahlreiche Spekulationen über eine mögliche Bodenoffensive in Gaza, doch gilt eine solche als gefahrenreich. Es wird erwartet, dass die israelischen Streitkräfte in Hinterhalte geraten könnten, sich durch Minenfelder kämpfen müssten oder in Guerillakämpfe verwickelt würden. Eine weitere Front könnte ein Krieg im Norden gegen die vom Iran unterstützte Hisbollah sein. Die Hisbollah im Libanon kündigte nach der Entsendung eines amerikanischen Flugzeugträgers ins östliche Mittelmeer an, sie sei bereit für den Kampf: „Die Entsendung von Flugzeugträgern in die Region mit dem Ziel, die Moral des Feindes und seiner frustrierten Soldaten zu heben, offenbart die Schwäche der zionistischen Militärmaschinerie“, hieß es in einer Mitteilung der Gruppe vom Mittwoch. „Der Widerstand ist bereit zur Konfrontation.“ Der US-Flugzeugträger Gerald Ford soll Israel mit Munition versorgen und bei der Raketenabwehr unterstützen. Bereits in den vergangenen Tagen gab es mehrere kleine Gefechte mit Raketen an der Demarkationslinie. An der sogenannten Blauen Linie patrouillieren seit Jahren auch bewaffnete Soldaten der UN-Beobachtermission Unifil.

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