Schlammschlacht

TV-Duell Höcke gegen Voigt: Ein Quantensprung für Deutschlands Debattenkultur

Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt stellte sich einem Streitgespräch mit AfD-Landeschef Björn Höcke. Das hat sich vor ihm noch niemand getraut. Eine TV-Kritik.

Im Studio des Welt-Fernsehsenders in Berlin: Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU), Spitzenkandidaten für die Thüringen-Landtagswahl im September.
Im Studio des Welt-Fernsehsenders in Berlin: Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU), Spitzenkandidaten für die Thüringen-Landtagswahl im September.Michael Kappeler/dpa

Es gab einmal ein Tabu, das da hieß: Mit AfD-Politiker Björn Höcke dürfe man unter keinen Umständen reden. Schon gar nicht als Spitzenpolitiker einer demokratischen Partei. Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt hat dieses Tabu am Donnerstagabend durch ein TV-Duell beim Nachrichtensender Welt gebrochen. Voigt wollte Höcke inhaltlich stellen. Ob ihm das gelungen ist, darüber lässt sich streiten. Darüber, dass er mit diesem Experiment Deutschlands Debattenkultur vorangebracht hat, eher nicht.

Berliner Zeitung

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