Kommentar

Nach Tod von Polizisten bei Angriff in Mannheim: Das Messer als Waffe im Wahlkampf

Zwei Männer wurden von Flüchtlingen getötet. Eine Debatte über Einwanderung wird kommen, aber die Erfahrung lässt nicht viel Gutes ahnen. Ein Kommentar.

Tatort Mannheim: Erneut kommt es am Sonntag zu Auseinandersetzungen auf dem Marktplatz, wo am Freitag ein inzwischen verstorbener Polizist verletzt wurde.
Tatort Mannheim: Erneut kommt es am Sonntag zu Auseinandersetzungen auf dem Marktplatz, wo am Freitag ein inzwischen verstorbener Polizist verletzt wurde.Udo Herrmann/Imago

Vielleicht wird die wirksamste Waffe des Wahljahres 2024 nicht das geschliffene Wort sein, die pfiffige Losung oder die rettende politische Idee, sondern das Messer.

Darauf deuten zwei aktuelle Fälle hin. Am Donnerstag tötete in einem Asylbewerberheim in Potsdam eine südafrikanische Transperson in weiblicher Kleidung mit einem Messer einen syrischen Wachmann. Am Freitag griff in Mannheim ein Afghane mit einem Messer offenbar gezielt den Wahlstand einer islamfeindlichen Bewegung an: Der Täter verletzte ein halbes Dutzend Menschen – ein Polizist schwebte lange in höchster Lebensgefahr und ist am Sonntag verstorben.

Berliner Zeitung

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