Eine ausverkaufte Europatour, volle Stadien in Berlin, Helsinki, Paris. Der Frontmann von Rammstein, ein Weltstar. Und daneben mehrere Frauen, die dem Sänger sexuelle Übergriffe vorwerfen.
Kaum eine Woche dieses Sommers verging, in der nicht über neue Wendungen im Fall Till Lindemann berichtet wurde.
Mittlerweile hat die Berliner Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen den Künstler eingestellt. Die Prüfung der Umstände, so die Begründung, habe keinen hinreichenden Tatverdacht für begangene Straftaten ergeben – weder für sexuelle Vergehen noch für die Verabreichung von K.o.-Tropfen. Auch hatte kein mutmaßliches Opfer des Rammstein-Sängers Anzeige erstattet.
Im Gespräch mit der Berliner Zeitung blickt der Rechtsanwalt Dr. Yves Georg zurück auf die Zeit seit Ende Mai, als die ersten Vorwürfe gegen Lindemann öffentlich wurden. Georg war Verteidiger in mehreren MeToo-Verfahren. Hier erklärt er, wie komplex das Sexualstrafrecht ist und was ihn an der Berichterstattung über den Fall gestört hat.

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
