Hätte die Attacke auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit einem Pkw am Freitagabend durch ausreichenden Zufahrtsschutz verhindert werden können? Ja, sagte ein zertifizierter Uno-Terrorabwehrexperte am Samstagvormittag im Gespräch mit der Berliner Zeitung. Wegen seiner exponierten Stellung im Schutz vor globalem Terrorismus will er seinen Namen nicht veröffentlicht wissen, der Redaktion ist er bekannt. Der Experte hat an mehreren namhaften Projekten – auch in Berlin – mitgewirkt. Bereits vor zwei Wochen – deutlich vor dem Anschlag – warnte er, dass viele Weihnachtsmärkte in Deutschland nicht ausreichend gesichert seien.
„Der Anschlag wäre nicht passiert, hätte man sich an die geltenden Normen und Regeln gehalten“, so der Experte. „Dieser Weihnachtsmarkt hätte ordentlich gesichert werden können.“ Wäre vorher ein Zufahrtsschutzgutachten gemacht worden, wären die Gefahrenbereiche aufgefallen, die den Anschlag am Freitagabend mit mindestens fünf Toten und über 200 zum Teil schwer verletzten Menschen erst möglich gemacht hatten, sagte der Experte weiter.

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