Linksextremismus

Solidarität mit Linksextremisten: Darum besucht Göring-Eckardt Maja T. im ungarischen Gefängnis

Das mutmaßliche Mitglied der „Hammerbande“ soll in Budapest Personen hinterrücks die Köpfe eingeschlagen haben. Linksextreme und Grüne sehen Maja T. als Opfer.

Maja T. bezeichnet sich als „nonbinär“. Hier im Gerichtssaal in Budapest.
Maja T. bezeichnet sich als „nonbinär“. Hier im Gerichtssaal in Budapest.Samuel Winter

Katrin Göring-Eckardt wird an diesem Sonnabend nach Budapest reisen. Die Bundestagsabgeordnete der Grünen wird einen linksextremen mutmaßlichen Schläger im Gefängnis besuchen.

Laut der Anklage der ungarischen Behörden soll der aus Jena stammende Simeon T., so sein bürgerlicher Name, gemeinsam mit weiteren Personen Sympathisanten der rechtsextremen Szene in Budapest gezielt angegriffen und mindestens vier schwer verletzt haben. Ihm werden versuchter Totschlag, besonders schwere Körperverletzung und Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. Bei einer Verurteilung drohen bis zu 24 Jahre Haft.

Der heute 24-Jährige soll Mitglied der berüchtigten „Hammerbande“ sein, die auch in Deutschland Jagd auf echte oder vermeintliche Rechtsextremisten machte und diese zum Teil schwer verletzte. Im Februar 2023 traktierte der Schlägertrupp in Budapest mutmaßliche Neonazis mit Hämmern und Totschlägern. Diese sollen am jährlich stattfindenden „Marsch der Ehre“ teilgenommen haben.

Berliner Zeitung

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