Ukrainekrieg

Russlands Botschafter Netschajew kam zur BSW-Ausstellung nach Potsdam

Im Brandenburger Landtag will das BSW ein Zeichen für Frieden setzen. Gezeigt werden Werke der Widerstandskämpfer Hans und Lea Grundig. Die Eröffnung wurde von einer Kontroverse begleitet.

Russlands Botschafter Sergej Netschajew am Dienstag im Brandenburger Landtag
Russlands Botschafter Sergej Netschajew am Dienstag im Brandenburger Landtagdpa

Die Empörung im Vorfeld war groß. Der russische Botschafter Sergej Netschajew nahm am Dienstag an der Eröffnungsveranstaltung „Krieg und Frieden“ im Brandenburger Landtag im Potsdam teil. Die Fraktion des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) präsentiert dort Werke von Lea und Hans Grundig, um damit „ein Zeichen gegen Kriegsertüchtigung“ zu setzen.

Netschajew wurde vom Publikum mit Applaus empfangen. Von der Presse auf Russlands Haltung im Ukrainekrieg angesprochen, antwortete er: „Wir haben diesen Krieg nicht entfesselt.“ Er sei in Deutschland auf keinen Fall isoliert. Russland sei grundsätzlich für eine langfristige Vereinbarung, für ein Friedensabkommen mit der Ukraine. Es gebe aber einige Voraussetzungen. „Wir sind bereit für den Dialog, für Gespräche (…), da sind wir offen“, so Netschajew. Die russische Seite habe einige Vorschläge unterbreitet. Sie warte noch auf die Antwort der ukrainischen Seite. „Nun lassen wir die Kunst sprechen.“ Der Botschafter nahm im Publikum Platz.

Berliner Zeitung

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