Konservatismus

Politikwissenschaftler über Ost-CDU: „Als hätte der Westen demokratische Entwicklungshelfer geschickt“

Thomas Biebricher untersucht, wie konservative Parteien in Europa verschwinden. Im Interview erklärt er, warum das auch der Union drohen kann und was die AfD damit zu tun hat.

Der Politikwissenschaftler Thomas Biebricher.
Der Politikwissenschaftler Thomas Biebricher.Emmanuele Contini/Berliner Zeitung

Nach den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen steht die CDU vor einer Zerreißprobe: Arbeitet sie zusammen mit Sahra Wagenknecht? Oder vielleicht doch eines Tages mit der AfD? Soll sie sich rechts profilieren oder den Weg der Mitte wählen?

In ganz Europa ringen konservative Parteien mit diesen Fragen. Teilweise sind sie bereits in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Dabei sind es gerade sie, die laut dem Politikwissenschaftler Thomas Biebricher den „neuralgischen Punkt moderner Demokratien“ ausmachen. Biebricher hat an der Frankfurter Goethe-Universität die Heisenberg-Professur für Politikwissenschaft inne und lebt in Prenzlauer Berg. An einem Spätsommertag treffen wir ihn dort zu einem Gespräch.

Berliner Zeitung

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