Analyse

Der politische Streit in Polen ist lange noch nicht zu Ende

Donald Tusk hat mit seinen Partnern ein Koalitionspapier vorgelegt. Und siehe da: Das restriktive Abtreibungsgesetz soll nicht wirklich liberalisiert werden. Eine Analyse.

Tausende Menschen haben sich am 1. Oktober 2023 in Warschau zu einem Marsch gegen die Regierungspartei PiS versammelt. Sie wollten eine Liberalisierung des Landes. Wird die neue Regierung das Versprechen halten?
Tausende Menschen haben sich am 1. Oktober 2023 in Warschau zu einem Marsch gegen die Regierungspartei PiS versammelt. Sie wollten eine Liberalisierung des Landes. Wird die neue Regierung das Versprechen halten?Rafal Oleksiewicz/AP/dpa

Am Freitag, den 10. November, haben die drei Parteienbündnisse, die die neue und tendenziell liberale und proeuropäische Regierung in Polen bilden wollen, eine Koalitionsvereinbarung unterzeichnet. Es handelt sich um die Bürgerliche Koalition (KO) von Donald Tusk, um den Dritten Weg (ein Zusammenschluss aus der Bauernpartei PSL und der gemäßigt katholischen Partei Polen 2050) und schließlich: die Linke. Oder besser gesagt: um einen Teil der Linken. Donald Tusk soll Ministerpräsident werden. Die neue Regierung wird wahrscheinlich Mitte Dezember arbeitsfähig sein.

Berliner Zeitung

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