Europa

Pistorius spricht erstmals offen über deutsche Soldaten in der Ukraine

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius schließt den Einsatz deutscher Truppen in der Ukraine nicht mehr aus. Damit ist die Debatte über ein Tabu eröffnet.

25.03.2025, Berlin: Boris Pistorius (l, SPD), Verteidigungsminister, spricht mit Friedrich Merz, CDUCSU Fraktionsvorsitzender und CDU Bundesvorsitzender, bei der konstituierenden Sitzung des neuen Bundestags. +++
25.03.2025, Berlin: Boris Pistorius (l, SPD), Verteidigungsminister, spricht mit Friedrich Merz, CDUCSU Fraktionsvorsitzender und CDU Bundesvorsitzender, bei der konstituierenden Sitzung des neuen Bundestags. +++dpa

Der deutsche Verteidigungsminister Boris Pistorius und sein estnischer Amtskollege Hanno Pevkur haben ihre Bereitschaft signalisiert, „mit Bodentruppen zur Sicherung des Friedens in der Ukraine beizutragen“. Das berichtet das US-Magazin Politico. „Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der Deutschland sich nicht an den Verhandlungen über einen Waffenstillstand oder gar Frieden beteiligen würde“, sagte Pistorius am Donnerstag auf einer gemeinsam von mehreren Medien organisierten Veranstaltung in Berlin. Pistorius sagte demnach: „Aber es muss entschieden werden, wenn es soweit ist, und es hängt von so vielen Parametern ab, wie zum Beispiel: Wie viele Truppen werden überhaupt in den Waffenstillstand aufgenommen? Wie könnte das Mandat aussehen? Wer nimmt daran teil? Das sollten wir nicht öffentlich diskutieren, bevor überhaupt klar ist, ob es einen Waffenstillstand geben wird oder nicht.“

Berliner Zeitung

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