Kommentar

Ostdeutschland-Bashing: Der Spiegel irritiert mit „Thüringen ist braun“-Beitrag

Obwohl klar sein sollte, dass Populisten gewinnen, wenn Leitmedien deren Wähler beschimpfen, hört der Trend nicht auf. Ein Kommentar.

Blick auf das Spiegel-Hochhaus in Hamburgs Hafencity
Blick auf das Spiegel-Hochhaus in Hamburgs HafencityMarcus Brandt/dpa

Eigentlich dachte man, dass es nur Ausrutscher sind. Nur Einzelfälle von Spiegel-Redakteuren, subjektive, missglückte Kommentare, die Einzelmeinungen darstellen und mit gehässigem Blick auf Ostdeutschland schauen. Neulich wieder dachte man das, als sich zahlreiche Reporter und Redakteure, die Ostdeutschland-Expertise haben, sich vor den Kopf gestoßen fühlten, als sie in einem Morgennewsletter des Spiegel lesen mussten, dass „die Bewohner der Bundesländer Thüringen, Brandenburg und Sachsen“ bei den Landtagswahlen nun die große Chance hätten, „ihren Ruf endgültig zu verlieren“. Ein Spiegel-Satz, der wehtat und bei einigen Lesern und Beobachtern für Empörung sorgte.

Berliner Zeitung

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