Osten

Ostdeutsche in der Elite: „Etliche von uns sind nicht geoutet“

Forscher raten zu vertikalen Netzwerken, eine Spitzenbankerin spricht über ihr Outing als Ossi, die Ostbeauftragte von ihrer Mutter. Das lernt man auf einer Tagung über ostdeutsche Karrieren.

Simona Stoytchkova
Simona StoytchkovaMurman Verlag

Elisabeth Kaiser steht auf einer Bühne in Leipzig und redet über die Jahre nach der Wende. Sie ist 37 Jahre alt, sie zwar zwei, als die Mauer fiel. Aber sie ist auch die neue Ostbeauftragte der Bundesregierung. Sie kommt aus Gera, ist im Plattenbau aufgewachsen, die 1990er-Jahre waren hart, „auch bei uns zu Hause war es nicht anders“. Im Saal sitzen Wissenschaftler, Studenten, ein paar Journalisten, fast alle kommen ebenfalls aus dem Osten, besonders voll ist es nicht. Gleich soll hier ein paar Stunden lang darüber diskutiert werden, warum Ostdeutsche es in Deutschland so selten in die Elite schaffen.

Berliner Zeitung

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