Ost-West-Geschichte

Interview zur Treuhand und der Missachtung von Ex-DDR-Bürgern: „Die Ossis stören nur“

Karl Döring sicherte den Übergang des Eisenhüttenkombinats Ost in die Marktwirtschaft. Als Treuhandaufsichtsrat flog er raus. Ein Interview.

Einige Hundert Menschen protestieren vor dem Gebäude der Treuhandanstalt in Berlin im Jahr 1990.
Einige Hundert Menschen protestieren vor dem Gebäude der Treuhandanstalt in Berlin im Jahr 1990.Klaus Franke/dpa

Erst Kombinatsdirektor des wichtigsten Stahlwerks der DDR, nach 1990 leitender Manager des Eisenhüttenkombinats Ost (EKO), ein paar Monate lang bis zum Rauswurf, und dann Treuhand-Aufsichtsrat – die Berufsbiografie von Prof. Dr.-Ing., Dr. oec. Karl Döring zwischen Ost und West ist einzigartig. Niemand kann authentischer vom wirtschaftlichen Umbruch nach 1990 berichten. Nun lebt der 87-Jährige mit seiner Frau Swetlana zurückgezogen in Zeuthen. Ein Gespräch über Macht und Ohnmacht, den Umgang mit dem Osten nach 1990, die heute spürbaren politischen Folgen und die Qualitäten von Markt- und Planwirtschaft.

Berliner Zeitung

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