Friedenspolitik

Olaf Scholz, Willy Brandt und das Versprechen, Versöhnung zu wagen

Vor 50 Jahren erhielt der SPD-Bundeskanzler Willy Brandt den Friedensnobelpreis für die Umsetzung eines Versprechens. Eine Herausforderung für Olaf Scholz.

Olaf Scholz vor der Statue von Willy Brandt im Willy-Brandt-Haus der SPD
Olaf Scholz vor der Statue von Willy Brandt im Willy-Brandt-Haus der SPDAP/Markus Schreiber

Der Koalitionsvertrag der Ampel-Parteien knüpft mit seinem Motto „Mehr Fortschritt wagen“ an das berühmte Versprechen Willy Brandts in seiner ersten Regierungserklärung 1969 an: „Wir wollen mehr Demokratie wagen“. Man mag das auch als Erinnerung der SPD an die Freien Demokraten verstehen, die damals mit von der Partie waren und sich nun schon so lange eher als natürliche Partner der CDU/CSU verstanden haben. Das kann auch für das zweite bekannte Zitat aus Brandts Rede gelten: „Wir wollen ein Volk der guten Nachbarn sein“. Für die Umsetzung dieses Versprechens ist Willy Brandt vor 50 Jahren mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden.

Berliner Zeitung

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