Berlin-Textnachrichten und Videoanrufe sind der einzige Kontakt, den Shewit Yohannes mit ihren beiden Söhnen hat. „Seit sechs Jahren“, sagt sie, und die Worte kommen der zierlichen Frau nur schwer über die Lippen, ihre Stimme ist hauchdünn. Shewit Yohannes, 31, Eritreerin mit freundlichen, wachsamen Augen, sitzt vor dem Handybildschirm in ihrem Zimmer in Spandau. Hinter ihr scheint vorsichtig die Februarsonne durchs Fenster. Wir sind zu einem Videoanruf verabredet.

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